Peer-To-Peer-Volltext-Suchmaschine für die Wissenschaft
Höhere Aktualität als herkömmliche Suchmaschinen
Gefördert durch das Deutsche Forschungsnetz, dem zentralen Informations- und Kommunikationssystem für Wissenschaft, Forschung und Bildung in Deutschland, beginnt die infonie GmbH mit der Entwicklung von DFN Science-To-Science, einer Peer-To-Peer-basierten Volltextsuchmaschine für die Wissenschaft in Deutschland.
DFN Science-To-Science (DFN S2S) soll auf einem Peer-To-Peer-Netzwerk basieren, das kooperativ von der wissenschaftlichen Gemeinde betrieben wird und verschiedene, von Wissenschaftlern oder wissenschaftlichen Einrichtungen für die jeweiligen lokalen Datenbestände betriebene Suchmaschinen vernetzt.
Bei dem Peer-To-Peer-Ansatz wird jedes Endgerät gleichzeitig als Client und als Server angesehen, der einen lokalen Datenbestand hält und auf Anforderung hin durchsucht. Dieses verteilte, parallele und asynchrone Vorgehen ermöglicht eine deutlich tiefere Suche und dabei höhere Aktualität als bekannte Suchmaschinen, erhoffen sich die Initiatoren.
Mehr Tiefe wird erreicht, da auch Dokumente auf Festplatten (bspw. wissenschaftlicher Einrichtungen) erfasst werden, die bisher nicht im WWW verfügbar waren. Die höhere Aktualität ermöglicht die Abkehr von einem zentralen Index, da kleinere und Daten-nahe Indexe Veränderungen und Neuerungen direkter verzeichnen. Der direkte Datenaustausch zwischen Autor und Leser soll für zusätzliche Schnelligkeit sorgen.
DFN S2S wird zur Qualitätsverbesserung der Suchergebnisse neben den gängigen Kriterien der Relevanzbewertung auch die Referenzierung von Dokumenten in Literaturlisten berücksichtigen, die insbesondere im wissenschaftlichen Umfeld anzutreffen sind. Ferner werden aktuelle Metadaten-Standards zur Auszeichnung von Dokumenten unterstützt werden, was die Formulierung präziserer Suchanfragen erlaubt. DFN S2S wird die erste kommerzielle JXTA-Search-konforme Implementierung in Europa sein, die den besonderen Bedürfnisse von Nutzern aus dem wissenschaftlichen Umfeld Rechnung trägt. JXTA ist ein von Sun Microsystems spezifiziertes Rahmenwerk zur interoperablen und Plattform-übergreifenden Realisierung von Peer-To-Peer-Netzen.
"Als Mitglied von jxta.org werden wir an der Weiterentwicklung der JXTA-Search-Spezifikation mitwirken und hierbei unser Know-how in der Realisierung hoch-skalierbarer Suchmaschinen einbringen. Komponenten unserer Lösungsfamilie infonie search (www.infonie.de/search/) bilden die Grundlage für die Implementierung von DFN S2S", so Helmut Oertel, Geschäftsführer und CTO der infonie GmbH.
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