Test: PalmOS-Smartphone Handspring Treo mit Mini-Tastatur

Fazit:
Mit dem Treo 180 bringt Handspring ein durchdachtes Smartphone auf den Markt, dass die Bereiche PDA und Handy vorbildlich miteinander kombiniert. Besonderes Lob gebührt den Entwicklern für den gelungenen Einsatz der Tastatur statt des sonst üblichen Graffiti-Feldes, was selbst eingefleischten PalmOS-Anwendern nach einiger Übungszeit leicht von der Hand geht und das Graffiti-Feld nicht vermissen lässt. Auch die Telefonfunktionen, die für Handspring Neuland sind, können überzeugen, bedürfen aber hier und da der Nachbesserung. Erstmals setzt Handspring in einem Gerät einen Flash-ROM-Baustein ein, so dass sich Updates ohne Probleme einspielen lassen.

Treo 180
Treo 180
Ein Kritikpunkt betrifft den untauglichen Vibrationsalarm, der viel zu laut und dennoch zu sachte agiert. Auch das Fehlen einer dringend benötigten Sprachanwahl kann in dieser Preisklasse nur Verwunderung ernten, da dies heutzutage schon jedes Mittelklasse-Handy beherrscht und für den sinnvollen Einsatz des Headsets unabdingbar ist. Zwar hat Handspring endlich den häufig geäußerten Kritikpunkt beherzigt, die Netzteile direkt an das mobile Gerät anschließen zu können, bietet dafür aber nur einen fest eingebauten Akku. Wer bei leerem Akku keinen Zugang zu einer Steckdose hat, muss also nicht nur auf PDA-Funktionen verzichten, sondern kann auch keine Telefonate mehr führen und für andere nicht mehr erreichbar sein. Unverständnis rufen auch die unbeleuchteten Tasten hervor, die eine Verwendung in dunkler Umgebung unmöglich machen. Unverständlicherweise kann der Treo nicht als Modem im Zusammenspiel mit einem Laptop oder PC genutzt werden, was besonders für die Hauptzielgruppe - Unternehmenskunden - Grund für einen Nichtkauf sein kann.

Bedauerlich und unzeitgemäß zugleich erscheint die Entscheidung, dem Treo keinerlei Erweiterungssteckplatz zu spendieren, so dass vorerst kaum Erweiterungsmöglichkeiten erhältlich sind. Denn auch der USB-Anschluss wurde verändert, so dass Zubehör, das über diese Schnittstelle angeschlossen wird, vorerst nicht für die Treo-Reihe erhältlich ist. Trotz der Kritikpunkte muss man anerkennen, dass Handspring mit dem Treo sein erstes Gerät mit Handy-Funktionen auf den Markt gebracht hat und diese Aufgabe recht gut gemeistert hat. Wer sich mit den geäußerten Kritikpunkten arrangieren kann, erhält ein durchdachtes Smartphone, das durch seine geringe Größe besticht.

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Daniel Bussmann 30. Jan 2003

Fortsetzung (vgl. Mail vom 28.1.03): Auf weiteres Anfragen bei Orange Schweiz erhalte...

Daniel Bussmann 28. Jan 2003

Ich habe seit kanpp 4 Monaten einen Treo 270 mit Vertragsbindung bei Orange Schweiz und...

Rainer 22. Apr 2002

Habe eine Treo 180 mit keyboard seit rund 4 Wochen im Einsatz. Bericht ist sehr...

Andi 18. Apr 2002

Sehr guter Bericht danke. Mit dem Fazit "durchdachtes Smarthphone..."bin ich aber nicht...



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