Spieletest: Wreckless - Karambolagen-Raserei
Action-orientiertes Rennspiel für die Xbox
Activision kann sich rühmen, der bisher erolgreichste Third-Party-Publisher für Microsofts Xbox in Deutschland zu sein - laut Media Control verkauften sich in der ersten Woche nach Release nur von Microsoft entwickelte Titel wie Halo besser als die Activision-Spiele. Neben dem Skateboard-Titel Tony Hawk 3 stellt dabei das action-orientierte Rennspiel Wreckless die zweite Veröffentlichung für die Xbox dar.
Von einem Rennspiel zu sprechen, verfehlt hier allerdings ein wenig die Thematik - zumeist ist man mehr damit beschäftigt, in etwas hineinzurasen als sich auf die Strecke zu konzentrieren. Zu Beginn entscheidet man sich für eine von zwei Kampagnen, die zunächst recht ähnlich wirken, sich im Spielverlauf aber doch als recht unterschiedlich erweisen.
Screenshot #1
Im ersten Fall übernimmt man die Rolle zweier Polizistinnen, im anderen Modus steuert man zwei Spione - oder besser gesagt ihr jeweiliges Fahrzeug - durch enge und verwinkelte Stadtkurse. Jede Mission wartet mit einem anderen Auftragsziel auf, die Erfüllung eben dieser Aufgaben geschieht aber zumeist auf die gleiche Art und Weise: Zunächst gilt es, einen gejagten Wagen ausfindig zu machen, anschließend muss er durch häufiges Rammen zur Strecke gebracht werden.
Screenshot #2
Wer seiner Zerstörungswut schon immer mal freien Lauf lassen wollte, wird hier bestens bedient, auf den Verfolgungsjagden nimmt man so "ganz nebenbei" noch eine Reihe von Passanten, Cafés, Zäunen, Parkbänken und Ähnliches aufs Korn und hinterlässt oft eine Reihe von vor allem optisch wirklich schicken Explosionen. Der Spielbarkeit zuliebe wurde dabei auf allzu viel Realismus verzichtet, so kann man etwa durch die meisten Laternenmasten unbeschädigt durchfahren, und auch wenn man an anderen Hindernissen hängen bleibt, sind bis zu einem gewissen Grad nur optische Deformierungen, nicht aber spielerische Einschränkungen die Folge.
Screenshot #3
Die Steuerung ist leider nicht ganz so simpel, wie man es sich für ein Arcade-Spiel dieser Art wünschen würde, vor allem Kurven lassen sich nicht so einfach nehmen, wie man es auf Grund der hohen Geschwindigkeiten und der schnellen geforderten Reaktionszeiten gerne hätte. Dafür wird man aber mit sehr ansehnlichen Grafiken - vor allem die Lichteffekte überzeugen - sowie einer guten deutschen Sprachausgabe entschädigt, welche die oft recht unterhaltsamen Zwischensequenzen untermalt.
Fazit:
Wreckless ist eine Zeit lang Spielspaß pur - wer erst einmal Gefallen daran gefunden hat, ohne Rücksicht auf Verluste durch die Stadt zu heizen und möglichst spektakulär andere Fahrzeuge zu rammen, will das Pad nicht so schnell aus der Hand legen. Nach einiger Zeit macht sich dann allerdings ein wenig Langeweile breit - die doch sehr ähnlichen Missionen lassen auf Dauer doch Tiefgang und Abwechslung vermissen. Für gelegentliche Frust-Abbau-Fahrten ist der Titel aber auch auf Grund der sehr guten Grafik mehr als geeignet.
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Einfach mal seber zocken :-)
Is halt nur die X-Box, gelle? *g*
naja so doll siehts auch nicht aus.
Wreckless zeigt während der Levels und vor allem in den Wiederholungen eine Menge...