KDE 3 fast fertig
KDE 3 Release Candidate 3 veröffentlicht
Das KDE Team hat mit dem Release Candidate 3 wahrscheinlich die letzte Vorabversion der nächsten Generation des Unix-Desktops KDE veröffentlicht. Sollten keine schwerwiegenden Fehler mehr auftreten, könnte aus dem RC Anfang April das Final Release von KDE 3 werden.
KDE3 basiert auf TrollTechs GUI-Bibliothek Qt 3.0 und markiert damit den Umstieg auf die neue Qt-Generation. So stellte auch die Portierung auf die überarbeitete Bibliothek die größte Aufgabe bei der Entwicklung von KDE3 dar. Allerdings wartet KDE 3 zudem mit zahlreichen Detailverbesserungen und nicht zuletzt einer deutlich besseren Performance auf. Aber auch das neue Clipboard-System macht sich bemerkbar und sorgt für einen reibungslosen Datenaustausch mittels Drag-and-Drop auch mit GNOME-Applikationen.
Mit Qt 3.0 findet unter anderem ein datenbankunabhängiges API zum Zugriff auf SQL-Datenbanken, das sowohl ODBC als auch Oracle, PostgreSQL und MySQL unterstützt sowie "Data-Aware Widgets" und datenbankfähige Controls, die für eine Synchronisation zwischen dem GUI und der Datenbank sorgen.
Zudem profitiert KDE3 von einem stark verbesserten Qt Designer, der jetzt auch die interaktive Entwicklung von Applikations-Fenstern und Tool-Bars unterstützt. Auch bietet KDE 3 eine neue Engine für reguläre Ausdrücke, die ähnlich mächtig sein soll wie die entsprechenden Perl-Funktionen, aber darüber hinaus auch Unicode-Zeichensätze unterstützt.
Der User profitiert unter anderem von einer verbesserten Unterstützung nicht-lateinischer Zeichensätze, einschließlich solcher, die von rechts nach links geschrieben werden wie Arabisch und Hebräisch. Hinzu kommen Multi-Monitor Support für Xinerama und herkömmliche Mehrschirmlösungen, eine verbesserte Integration von reinen Qt-Applikationen und hardware-beschleunigtes Alpha Blending. Auch das HTTP Kio-Slave wurde überarbeitet und unterstützt jetzt HTTP Pipelining, was z.B. das Herunterladen von Webseiten mit zahlreichen Bildern beschleunigen soll.
Die E-Mail-Software Kmail verfügt nun über Maildir Support, SMTP-Authentifizierung, SMTP over SSL/TLS, Pipelining für POP3 (verbessert die Downloadgeschwindigkeit bei langsamen Netzverbindungen), verbesserte IMAP-Unterstützung, Auto-Konfiguration von IMAP/POP3/SMTP-Sicherheitsfeatures, automatische Encoding-Auswahl für ausgehende Mails und DIGEST-MD5-Authentifizierung.
Zudem bietet KDE 3 eine verbesserte CUPS-Unterstützung sowie WebDAV-Support und Mehrtasten-Shortcuts im Stile von Emacs. Der Medienabspieler Noatun verfügt jetzt über einen Winamp-Skin-Loader und unterstützt nun auch Icecast/Shoutcast Streaming. Der Texteditor Kate hat eine PlugIn-Architektur sowie ein neues KtextEditot-Interface spendiert bekommen und der Fenstermanager KWin wechselt jetzt automatisch den Desktop, wenn ein entsprechendes Fenster angefasst wird.
KPilot kommt jetzt auch mit USB-Visors zurecht und mit KDE Edu hat ein neues Paket speziell für Schulen Einzug gehalten.
Der KDE 3.0 Release Candidate 3 kann im Quelltext oder in Form vorkompilierter Pakete für SuSE und Red Hat heruntergeladen werden. Allerdings handelt es sich dabei noch immer um eine Vorabversion, die zudem vom KDE-Team nicht offiziell angekündigt wurde.
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Das stimmt nicht ganz, was die Kollegen da schreiben, es gibt noch keine offizielle...
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Microsoft mit SuSe zu vergleichen vermag ich nur, weil SuSe sein eigenes Sueppchen kocht...
was habt Ihr gegen die SuSE politik ? war schon einmal der Hauptdesktop nicht final...