Ruinieren die Banken Multimedia- und Internet-Wirtschaft?
iBusiness untersucht die Kompetenz deutscher Banken für Newmedia-Kundschaft
Die deutschen Banken erhalten von der Multimedia-Industrie keine guten Noten: Eine Durchschnittsnote von gerade einmal 3,7 vergaben die Interaktiven bei der Bewertung ihrer Hausbanken. Einäugiger Sieger unter den für Zukunftsmärkten blinden Banken war in einer Untersuchung des Branchendienstes iBusiness die Postbank, während die Dresdner Bank die rote Laterne einheimste.
Insgesamt gesehen, so analysiert iBusiness Executive Summary in seiner aktuellen Ausgabe, schnitten die Banken so schlecht ab, weil sie sich bisher nicht genug beziehungsweise gar nicht auf die Bedürfnisse der Internet- und Multimedia-Branche eingestellt haben. Eine an der iBusiness-Umfrage teilnehmende Unternehmensberatung klagt, dass das Verhalten ihrer Bank ein Grund für die Anmeldung der Insolvenz war. Ein Multimedia-Dienstleister ist sogar der Meinung: "Banken töten den Mittelstand - ohne Wenn und Aber!"
Allerdings sind die Meinungen über den Service der Banken teilweise sehr unterschiedlich. So erhält beispielsweise die Hypovereinsbank für ihre Kreditvergabe sowohl "Sehr gut" als auch "Mangelhaft" als Bewertung. Offensichtlich ist es nicht allein die offizielle Bank-Linie, sondern oft auch die Arbeit des einzelnen Filialleiters, die für die Bewertung ausschlaggebend ist.
Für die Untersuchung wertete iBusiness die Antworten von rund 100 Unternehmen der Newmedia-Branche aus, von denen viele wegen der Brisanz des Themas nur anonym an der Umfrage teilgenommen haben. Die Größe der in die Auswertung aufgenommenen Unternehmen nach Umsatz lag zwischen 0,5 und drei Millionen Euro. Abgefragt wurden Noten für vier Bereiche: Beratungskompetenz für Geschäftskunden, Kreditvergabe, Gebühren sowie die Qualität der Beratung und Services für die Geldanlage.
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