BMBF: Schüler künftig mit Notebooks in den Unterricht
BMBF erweitert Internet-Angebot für "Schulen ans Netz"
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, will den Einsatz von Computern in der Schule mit neuen Internet-Angeboten weiter fördern. Mit dem kostenlosen Internetanschluss für alle Schulen sei die Basis für den Einsatz von Computern und Internet im Unterrichtsalltag gelegt, so die Ministerin.
"Die neuen Medien müssen in der Schule zum Alltag werden", sagte Bulmahn am Montag vor der Eröffnung der Bildungsmesse in Köln. "Damit die Schulen im Netz arbeiten können, brauchen sie aber auch Unterrichtsmaterialien, Werkzeuge, Hilfen für eine praxisgerechte Arbeitsorganisation und natürlich Qualifizierungsangebote". In den kommenden vier Jahren werde das BMBF dem Verein "Schulen ans Netz" dafür rund 20 Millionen Euro bereitstellen.
Mit einer Sonderschau auf der Bildungsmesse präsentiert "Schulen ans Netz" die ersten erfolgreich angelaufenen Projekte. Das Internetportal "Lehrer-Online" sei mit täglich fast 3.000 Benutzern schon heute ein Bindeglied zwischen kommerziellen multimedialen Bildungsinhalten und den Angeboten, die aus Schulprojekten heraus entwickelt werden, sagte die Ministerin.
"Schulen ans Netz" bietet für alle Altersstufen und Schultypen ausgelegte Programme. Für die Grundschule ist dies etwa die kindgerechte Internetumgebung "Primolo". Für Lehrer und Lehrerinnen wurde entsprechend das Online-Netzwerk "LeaNet" entwickelt. Im virtuellen Klassenzimmer "lo-net" arbeiten nach Angaben des Ministeriums bereits mehrere Tausend Lehrer mit über 13.000 Schülern in Gruppen zusammen. Speziell für junge Mädchen wird der Internet-Club "LizzyNet" um IT-Schulungen erweitert. Und im "Exil-Club" wird in Kooperation mit der Else-Lasker-Schüler-Stiftung als Aktion gegen die Fremdenfeindlichkeit ein umfangreiches Internet-Archiv über die Verfolgung von Intellektuellen aus aller Welt eingerichtet.
Für den Service rund um den Computer bietet das Projekt "IT works" Konzepte für wartungsarme Systeme. Und für die rechtlichen Aspekte des Medieneinsatzes hat "Schulen ans Netz" zusammen mit Professor Ulrich Sieber von der Ludwig-Maximilian-Universität München ein eigenes Kompetenzzentrum gegründet.
Im Vorfeld der Bildungsmesse in Köln hatte der Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Uwe Thomas, eine Zwischenbilanz zur Ausstattung der allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Deutschland mit Computern und deren Nutzung gezogen.
"Wir sind auf gutem Weg, das Ziel sogar zu übertreffen, das sich die Mitgliedstaaten im Rahmen der europäischen Initiative eEurope gesetzt haben - ein PC auf bis zu 15 Schüler im Jahr 2004. Im Bereich der beruflichen Bildung haben wir es bereits erreicht", erklärte Thomas. "Aber dies ist nur der erste Schritt. Wir haben eine Revolution in der Anwendung neuer Computertechniken in der Bildung vor uns - vom 'Learn to use' zum 'Use to learn'. Computer und Notebooks müssen zum selbstverständlichen Lernmittel werden. Unser Ziel ist es, dass alle Schüler altersgerecht ihren Notebook-Computer als 'elektronische Schiefertafel' und zugleich als interaktives Lehrbuch nutzen."
Der Verein "Schulen ans Netz" ist eine gemeinsame Initiative des BMBF und der Deutschen Telekom AG. Er wurde 1996 gegründet, um den Schulen über das Internet einen Zugang zu den Neuen Medien zu schaffen.
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man kann die pc auch so einstellen kann das man kein Counterstrike spielen kann
An den Schulen in Bayern haben wir bereits über die Telekom den kostenlosen...
Gott bewahre. Dann wird den Schuelern noch weniger soziale Kompetenz vermittelt als es...
Das halte ich für grundsätzlich falsch. Sicher, die Schüler, die bereits "mit Notebooks...