Elektronisches Fahrtenbuch nimmt lästige Handarbeit ab

PDAs mit dem Betriebssystem PalmOS und GPS-Voraussetzung

Das Trierer Institut für Telematik hat zur CeBIT 2002 eine Lösung zur automatischen Fahrtenbuchführung per Handheld-Computer angekündigt. Weitere neue praxisgerechte und anwenderfreundliche Hightech-Lösungen aus Trier sind ein digitaler Zeitstempelservice als elektronischer Nachfolger des Posteingangsstempels, ein Komprimierungsprogramm, das die Übermittlung medizinischer Bilder übers Internet bis zu zehnmal schneller machen soll sowie eine neuartige Schleusen-Lösung, die Firmencomputer gegen Online-Attacken von Hackern abschotten soll.

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Für vielreisende Nutzer eines PDAs mit dem Betriebssystem PalmOS haben die Trierer Telematik-Tüftler ein elektronisch geführtes, vom Global-Positioning-System GPS unterstütztes Fahrtenbuch entwickelt. Es ermittelt die meisten Daten einer Autofahrt automatisch. Zeitraubende manuelle Eingaben sollen so entfallen. Die Daten können problemlos auf Computer überspielt und von dort zur Vorlage beim Finanzamt ausgedruckt werden.

Für den klassischen Post-Eingangsstempel im Büro stellen die Telematik-Wissenschaftler auf der CeBIT einen elektronischen Nachfolger vor, den digitalen Zeitstempel. Er bestätigt beim Dokumentenaustausch übers Internet, dass zum Beispiel ein Vertrag, eine Steuererklärung oder eine Ausschreibungsunterlage zu einem bestimmten Zeitpunkt so und nicht anders vorgelegen haben. Der digitale Zeitstempel sei auch für die fristgerechte Online-Übermittlung von Dokumenten an Gerichte oder Hochschulen wichtig, betont Professor Christoph Meinel, Institutsdirektor der Trierer Spitzenforschungseinrichtung. Sogar im privaten Bereich könne der digitale Zeitstempel nützlich werden, schmunzelt Meinel: "Online-Lottospieler zum Beispiel können damit im Nachhinein beweisen, dass sie ihren elektronischen Tippschein rechtzeitig vor Einsendeschluss abgeschickt haben".

Präsentieren wird das Institut für Telematik den CeBIT-Besuchern auch ein für die Telemedizin neues Bildkomprimierungsverfahren. Es trägt die Bezeichnung "Dicomzip". Die patentierte Methode soll die Übermittlung medizinischer Bilder übers Internet bis zu zehnmal schneller als bisher machen und so für den schnellen Bildaustausch zwischen Radiologen, Chirurgen und Orthopäden sorgen. Das neu entwickelte Verfahren sorgt in Arztpraxen und Kliniken ferner dafür, dass die gewaltigen Datenmengen für Röntgen-, Tomographie- und Ultraschall-Bilder künftig zum Teil nur noch mit 10 Prozent ihres Ursprungsumfangs archiviert zu werden brauchen.

Vorgeführt wird auf der CeBIT ferner die patentierte Sicherheitslösung "Lock-Keeper" des Instituts. Das wie eine Schleuse funktionierende System schützt firmeninterne Computer im Internet sicherer vor unberechtigten externen Zugriffen als Firewalls, behaupten die Forscher.

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