Erste Intel-XScale-Prozessoren für PDAs und Mobiltelefone
Mehr Leistung und weniger Stromverbrauch für mobile Geräte
Mit dem PXA250 und dem PXA210 hat Intel seine ersten Mikroprozessoren auf Basis der im letzten Jahr angekündigten XScale-Architektur angekündigt. Die beiden XScale-Prozessoren sollen dank hoher Leistung und niedrigem Stromverbrauch besonders für moderne PDAs und Mobiltelefone der dritten Generation sowie Telematiksysteme und weitere Internet-fähige Geräte geeignet sein.
Die Prozessoren Intel PXA250 und Intel PXA210 arbeiten mit einer Taktfrequenz von 400 MHz beziehungsweise 200 MHz. Die neuen Prozessoren unterstützen Stromsparfunktionen wie etwa Intels neue Turbo-Mode-Technik. Damit können die Prozessoren in einem Taktzyklus die Leistung entsprechend der momentanen Anforderungen flexibel nach unten oder oben anpassen. So sollen sie bei gleicher Rechenleistung weniger als die Hälfte des Stroms der Intel-StrongARM-SA-1110-Prozessoren verbrauchen.
Sowohl PXA250 als auch PXA210 sollen genügend Leistung für digitale Musik, Farbvideos, Spiele und mobile Internetzugänge bieten. Für eine bessere Effizienz bei der Verarbeitung von Multimedia-Daten hat Intel die neuen Prozessoren um die eigene "Intel Media Processing Technology" ergänzt, die anfallende Berechnungen effizienter erledigen soll.
Die XScale-Mikroarchitektur baut auf Intels StrongARM-Technik auf, beide sind laut Hersteller vollständig kompatibel zur ARM-Architektur und können dafür entwickelte Softwarelösungen nutzen. XScale unterstützt Microsoft Windows CE.Net, Windows PocketPC 2002, PalmOS 5.0, SymbianOS sowie Embedded-Linux-Versionen verschiedener Anbieter.
Intel zufolge planen bereits Hersteller wie Acer, Casio, Compaq, DaimlerChrysler, Fujitsu Limited, Fujitsu-Siemens Computer, Hewlett-Packard, Intermec Technologies, InFocus, Johnson Controls, NEC, Symbol Technologies und Toshiba, XScale-Prozessoren einzusetzen. Über 200 Softwareanbieter sollen ihre Multimedia-Software-Anwendungen bereits an die Intel Media Processing Technology des XScale anpassen.
Die Prozessoren PXA250 und PXA210 sind ab sofort als Muster verfügbar. Bei Abnahme von 10.000 Stück kostet der PXA250 mit 400 MHz 39,20 US-Dollar, der PXA210 mit 200 MHz 19,- US-Dollar.
Außerdem bietet Intel ab sofort das Entwicklungssystem DBPXA250, die Einsteck-Karte DCPXA250 und den Simulator PXA2xx an. Diese Lösungen dienen der schnellen Entwicklung und Prototyp-Erstellung von Hardware und Software rund um die neuen Intel-PXA250- und Intel-PXA210-Prozessoren.
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