STMicroelectronics stellt PC-Grafikchip-Produktion ein (Upd)
Käufer für Grafiksparte gesucht
STMicroelectronics stellt die Produktion von PC-Grafikchips ein. Der Chip-Hersteller ist derzeit auf der Suche nach einem Käufer für sein PC-Grafik-Geschäft, mit dem im letzten Jahr ein Umsatz von 15 Million US-Dollar erzielt wurde - der Gesamtumsatz von STMicroelectronics belief sich auf 6,36 Milliarden US-Dollar.
Den möglichen Verkauf begründet ST mit der Konzentration auf die Forschungs- und Entwicklungs-Bemühungen in den für das Unternehmen wichtigeren strategischen Bereichen: Kommunikation, Computer-Peripherie, Fahrzeugelektronik, Smart Cards und Unterhaltungselektronik (DVD, Set-Top-Boxen, Digital-TV).
STMicroelectronics fertigte bisher die PC-Grafikchips der Kyro-Serie, deren Technik von PowerVR Technologies entwickelt wurde. Bei deren Schwester-Unternehmen Videologic - beide gehören zu Imagination Technologies - freut man sich über den Schritt. Im Gespräch mit Golem.de erklärte Ralf Reynolds von Videologic Deutschland, dass der Schritt nur positiv für PowerVR sein kann. Videologic fertigt - wie einige andere Hersteller - Grafikkarten mit Kyro-I- und Kyro-II-Grafikchips.
Auch Bruno Ormel, Graphics and Video Business Unit Director von Guillemot, zeigt sich zuversichtlich und erklärte gegenüber Golem.de: "Wir freuen uns darauf, mit dem neuen Eigentümer zusammenzuarbeiten und werden die Herstellung, den Support und den Verkauf von Grafikprodukten, die auf den ST Micro Technologien basieren, fortführen." Guillemot ist einer der wichtigen Grafikkartenhersteller, die auf Grafikchips der Kyro-Serie setzen.
Gegenüber Golem.de gab STMicroelectronics-Pressesprecher Alfred Eiblmayr an, dass man derzeit mit "mehreren Interessenten über eine Übernahme des PC-Graphics-Bereichs" verhandle. Weitere Angaben machte er dazu nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed