MobilCom: Konzentration auf das Mobilfunk-Geschäft
Unternehmen erwägt Ausgliederung des Festnetz-Geschäfts in Freenet AG
Im Rahmen eines Strategiewechsels will die MobilCom AG sich in Zukunft ganz auf das Mobilfunk-Geschäft konzentrieren. Das Unternehmen prüft derzeit, ob der Geschäftsbereich Festnetz in die Tochtergesellschaft Freenet.de AG ausgegliedert wird, die bereits seit 1998 das Internet-Geschäft betreibt.
Zukünftig soll MobilCom aus vier großen Geschäftsbereichen - Netzwerk, Produkte, Kunden und Großhandel - bestehen. Hinzu kommen zentrale Einheiten wie Finanzen, Recht und Marketing, heißt es in einer Pressemitteilung.
Den Umbau vom Service Provider zum Netzbetreiber treibt MobilCom in enger Kooperation mit den Partnern France Telecom und Orange voran. Dabei setze man auf das technische Wissen, die innovativen Dienste und die Marktposition von Orange. Als Beispiele werden pan-europäische B2B-Dienste, Roaming, gemeinsame Entwicklung von Inhalten und Service-Plattformen sowie bessere Einkaufskonditionen bei SIM-Cards, Handys und Netzausrüstung genannt.
MobilCom geht davon aus, dass das Marktvolumen des Mobilfunks in Deutschland von 17,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 37,5 bis 60 Milliarden Euro im Jahr 2010 steigen wird. Der Umsatzanteil durch die Übertragung von Daten werde von heute 18 Prozent auf 52 Prozent in 2010 zunehmen. Das Unternehmen erwartet, dass rund 65 Prozent der aktiv genutzten SIM-Karten neben der Telefonie auch für Datenübertragung genutzt werden.
Im weiter wachsenden Mobilfunk-Markt will MobilCom seine Position als Nummer 3 nach Vertragskunden ausbauen und strebt einen Marktanteil von 17 Prozent im Jahr 2012 an. 13 Prozent des Marktanteils sollen durch Einzelhandel und 4 Prozent durch Großhandel erreicht werden. Eigenen Angaben zufolge hat MobilCom derzeit im Vertragskundengeschäft einen Marktanteil von rund 14 Prozent.
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