Cybernet braucht offenbar dringend Geld
Verkauf der Data Center soll kurz- und mittelfristige Finanzierung sichern
Der Internetanbieter Cybernet AG will sich von seiner Data-Center-Infrastruktur trennen. Einen entsprechenden Optionsvertrag unterzeichnete man jetzt mit der Telehouse GmbH. Damit will Cybernet seinen kurz- und mittelfristigen Finanzbedarf decken.
Teil der Strategie von Cybernet sei es, sich auf den hochqualitativen Service im Data-Center-Bereich zu konzentrieren. Der Besitz der Infrastruktur hingegen gehöre nicht zum Kernbereich dieser Strategie und binde substanzielle Finanzmittel, die Cybernet für die kurz- und mittelfristige Finanzierung verwenden will.
Dazu hat Cybernet der Telehouse GmbH die Option eingeräumt, die bestehenden Data Center in München, Frankfurt und Hamburg zu einem Preis von etwa 30 Millionen Euro zu kaufen. Telehouse hat diese Data Center gegenwärtig gemietet. Die Option kann bis spätestens 31. März 2002 ausgeübt werden.
Im Gegenzug hat Telehouse Cybernet einen Betrag in Höhe von 1,3 Millionen Euro gezahlt, der bei Ausübung der Option mit dem Kaufpreis verrechnet werden wird. Wird die Option nicht ausgeübt und die Data Center werden von Telehouse nicht gekauft, wird die Zahlung für die Option als Vorschuss auf die Verpflichtungen von Telehouse aus dem Mietverhältnis angesehen.
Cybernet will weiterhin eng mit der Telehouse GmbH zusammenarbeiten. Telehouse wird sich auf das Management der Data Center und die Bereitstellung von Colocation Services konzentrieren und Cybernet wird den Schwerpunkt auf Web-Server-Management und Outsourcing-Dienstleistungen legen.
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