Petition soll Linux in den Bundestag bringen
Partei- und organisationsübergreifende Petition für Linux im Bundestag
33 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Open-Source-Projekten haben jetzt unter www.bundestux.de eine Petition gestartet, die zur Einführung von freier Software im Deutschen Bundestag aufruft. Dabei führen die Unterzeichner ordnungs-, wettbewerbs- und standortpolitsche sowie demokratische Gründe an.
Es gehe bei der aktuellen Debatte um die Einführung von Linux im Bundestag nicht um die abstrakte Frage "Open Source oder proprietäre Software?", sondern ganz konkret darum, ob im Bundestag zukünftig weiterhin die einseitige Kombination aus Microsoft-Betriebssystem, Microsoft-Internet-Browser, Microsoft-E-Mail-Programm, Microsoft-Office-Paket etc. eingesetzt werden soll oder ob auch Alternativen eine Chance erhalten.
"In einer freien Marktwirtschaft hat der Staat die Aufgabe, Monopolstellungen von Unternehmen zu vermeiden und einen echten Wettbewerb zu gewährleisten. Die öffentlichen Zeichen einer Einführung von Alternativen im Deutschen Bundestag sind deshalb ein einfacher und praktikabler Schritt in diese Richtung. Freie Software ist nicht aus sich heraus ein Garant für freien Wettbewerb. In der heutigen Situation gibt es jedoch keine anderen Alternativen zur kostengünstigen und sicheren Ausstattung der Legislative mit Informationstechnologie", so die Initiatoren auf ihrer Homepage. Zudem fordern die Initiatoren die demokratischen Gremien der Bundesrepublik Deutschland auf, bei der IT-Nutzung darauf zu achten, demokratische Spielregeln möglichst auch im Sekundärbereich zu berücksichtigen. Und nur freie Software ermögliche durch den offen zugänglichen Quellcode eine gesellschaftliche Überprüfung und Verbesserung von Programmen. Eine kurzfristige Offenlegung des Quellcodes, wie von Seiten Microsofts angeboten, könne nur Stückwerk bleiben.
"Die demokratische Komponente lässt sich nicht nur auf die erhöhte Sicherheit und Flexibilität der Software reduzieren, sondern ist vielmehr Ausdruck eines erweiterten Demokratieverständnisses, das die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen mit einbezieht. Aus diesen Erwägungen ist es geradezu die Pflicht eines demokratischen Staates, auf freie Software zu setzen."
Der uneingeschränkte Zugang aller Bürgerinnen und Bürger zu öffentlichem Wissen und zum öffentlichen Sektor könne rational und kostengünstig nur mit freier Software realisiert werden.
Auch wird darauf verwiesen, dass Deutschland bei den aktuellen Entwicklungen im Bereich freier Software nicht den Anschluss verpassen dürfe. Die Betriebssystemherstellung im Open-Source-Bereich spiele eine sehr wichtige Rolle in Deutschland und daher erscheine es besonders attraktiv für die Bundesrepublik Deutschland, in den Bereich der freien Software zu investieren.
Die Petition kann von Unterstützern der Idee online unterzeichnet werden.
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köstliches gelaber =) ich weiss auf jeden fall, warum wir an der uni keinen windows...
..... mit Level 8 Wortverdreh-Schulung.
Hi Michael , nun mein letztes posting hier ... aber nicht auf Golem freun Dich nicht zu...
Tja Alfredo zum einen hättest Du aus obigen Postings bereits ablesen können, daß ich...