Schneider-Gruppe steht vor der Insolvenz
Restrukturierung des Unternehmens gescheitert
Die Bemühungen des Vorstandes der Schneider Technologies AG zur Restrukturierung der Schneider-Gruppe sind nach Angaben des Unternehmens gescheitert. Als Grund gab der Vorstand an, dass die Finanzierung für die Restrukturierung für die während der Restrukturierung auflaufenden Verluste nicht sichergestellt werden konnte. Die Gesellschaften der Gruppe werden daher am Beginn der kommenden Woche Insolvenzantrag stellen.
Das schon 1889 als Einzelunternehmen durch Felix Schneider gegründetete Unternehmen beschäftigte sich zunächst mit der Produktion von Holzwaschmaschinen und wurde ab 1952 als Schneider Kg weitergeführt; Geschäftsgegenstand wurde dann die Herstellung von Barvitrinen und Tonmöbeln. 1965 begann dann die Produktion von Musikschränken und 1971 von Audio-Kompaktanlagen.
1983 begann Schneider mit der Video- sowie TV-Geräte-Produktion in Türkheim. Viele ältere Computerfeunde kennen Schneider als Computerhersteller in Form der 1984 gestarteten Computer Division. 1985 wurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt und ging im Folgejahr an die Börse. 1988 begann dann die eigene PC-Produktion in Türkheim. In den Folgejahren erreichte Schneider im europäischen Markt eine führende Stellung. Mit seiner Vision vom Laser-TV wollte Bernhard Schneider 1990 den Grundstein für den künftigen Geschäftsbetrieb legen und stellte im August 93 Prototypen der Laser-TV-Technologie vor. Im Jahr 2000 wurden dann die Unternehmensbereiche "Klassische Unterhaltungselektronik" und "Laser-Display-Technologie" in jeweils eigenständige Tochtergesellschaften überführt.
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