Syntion meldet Insolvenz an
Spezialist für Java-Kompression im vorläufigen Insolvenzverfahren
Das Amtsgericht München hat am 28. Dezember 2001 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Firma Syntion AG angeordnet. Noch im April 2001 hatte sich das Unternehmen eine Übergangs-Finanzierung gesichert und wollte Ende 2001 eigentlich den Break-even erreichen.
Im Rahmen der Übergangs-Finanzierung mit einem Volumen von 1,2 Millionen DM hatten sich die Alt-Investoren, das Management sowie ein Gründer beteiligt. Eine zweite für Ende 2001 geplante Finanzierungsrunde, die das Startkapital für die geplante Expansion innerhalb Europas und den USA liefern sollte, fand bisher offenbar nicht statt.
Die Syntion AG wurde am 10. August 1999 gegründet und entwickelt und vertreibt Datenkompressionsverfahren für Mobilgeräte, Internetgeräte und Embedded-Systeme. Syntions Technologie reduziert den Bandbreiten- und Speicherbedarf interaktiver Java-Anwendungen, Applets und MIDlets nach eigenen Angaben um 50 Prozent und mehr - verglichen mit konventionellen Verfahren. Die Entwickler von Syntions Basistechnologie wurden mit dem Philip Morris Forschungspreis 2000 ausgezeichnet.
Mit Christian B. Czech war im August 2001 bereits einer der sechs Gründer aus dem Vorstand der Syntion AG ausgeschieden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Michael Jaffe bestellt.
Syntion war für einen Kommentar bisher nicht zu erreichen.
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