SPD-Fraktion setzt auf Open-Source-Software
SPD-Bundestagsfraktion macht gute Erfahrungen mit OSS
In die Diskussion um die Einführung von Linux im Bundestag und der Bundestagsverwaltung mischt sich nun die SPD-Bundestagsfraktion ein und favorisiert dabei das freie Betriebssystem, das die Fraktion selbst bereits seit September 1995 erfolgreich einsetzt.
So läuft bei der SPD Bundestagsfraktion z.B. der Firewall-Rechner mit Linux, als Webserver wird Apache eingesetzt und das zentrale E-Mail-Adressbuch wird von OpenLDAP verwaltet.
Gleichzeitig mit der Einrichtung des Internetangebots der SPD-Fraktion im Jahre 1995 wurde für alle Fraktionsmitarbeiter E-Mail eingerichtet. Das zunächst verwendete Mailsystem wurde mit proprietären Komponenten aufgebaut. Mit wachsender Akzeptanz stieg die Anzahl der Mails, die von diesem System verarbeitet werden musste. Drängende Performance-Probleme führten Anfang 1999 zu der Entscheidung, als Mailserver das ressourcenschonende Open-Source-Produkt Qmail in Kombination mit Linux einzusetzen. Benötigte der Versand einer Pressemitteilung an 1.000 Interessenten vor der Umstellung etwa eine Stunde, so bewältigt das neue System das gleiche Mailaufkommen in einem Bruchteil der Zeit.
An den Arbeitsplätzen der rund 300 Anwender wird Windows NT und Office 97 von Microsoft, als Browser der Netscape Navigator und als E-Mail-Client der Netscape Messenger genutzt. Gemeinsame Laufwerke der Arbeitsgruppen liegen auf einem Linux-Rechner mit Samba-Server. Lediglich die Oracle-Datenbank, in der alle Fraktionsdokumente und die Daten der Abgeordneten gespeichert sind, läuft unter Solaris auf einer Sun-Maschine.
Das Fazit der Fraktion: "Die Systeme laufen stabil und zuverlässig. Die Anwender in den Büros der Fraktion merken nichts von der heterogenen Systemlandschaft. Der Betrieb eines Netzwerks mit NT-, Solaris- und Linuxsystemen stellt die Administratoren vor keine Probleme."
Im Herbst 2001 ist in einem weiteren Schritt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine circa zehnköpfige Testgruppe eingerichtet, die die Verwendbarkeit von StarOffice/OpenOffice, zunächst noch auf Rechnern mit Windows NT, unter den Bedingungen des Büroalltags testet.
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@Ralf Faber Das ist größtenteils falsch. Zu dem was schon gesagt wurde, will ich noch...
" Wer soll das bezahlen....?" Wie ist das denn gemeint ? Wer bezahlt denn jetzt die...
Ja, ist aber echt heftig... die Argumente sind teils wörtlich identisch mit denen von...
es ist eine parodie ;)...