ELSA kann keine GeForce3-Karten liefern
Ab wann ELSA wieder mit der Auslieferung beginnt, konnte Dahmen nicht sagen. Ebenso wenig nannte er einen Grund für die Verspätung. Auch auf die Frage, ob NVidia dahinter stecke, konnte er nichts sagen. Im Preisvergleich von Golem.de waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels bei keinem der gelisteten Händler GeForce3-Grafikkarten von ELSA erhältlich. Aber auch GeForce3-Karten anderer Hersteller scheinen Mangelware zu sein.
Da NVidia Anfang Februar - also noch deutlich vor der CeBIT 2002 - einen GeForce3-Nachfolger ankündigen will, wie von zuverlässigen Quellen zu hören ist, liegt der Verdacht nahe, dass ELSA bereits sein Lager für die GeForce4-Produktreihe ausdünnt. Diese Spekulation hat Dahmen im Gespräch mit Golem.de weder abgestritten noch bejaht.
Die auf Grund der Lieferschwierigkeiten entstandenen Gerüchte, dass ELSA eine Pleite drohe, wies Dahmen hingegen deutlich zurück und bezeichnete sie als unwahr. Dahmen wies darauf hin, dass ELSA in letzter Zeit des Öfteren Opfer von unwahren Gerüchten wurde. Eines davon hatte sich das Unternehmen allerdings selber zuzuschreiben: Die US-Niederlassung verkündete Ende November 2001, dass man nur noch Profi-Grafikkarten für CAD/CAM/3D-Design liefern wolle. Dies wurde auf Grund unglücklicher Formulierung auch auf die deutsche Muttergesellschaft bezogen. Hier zu Lande will ELSA jedoch auch in Zukunft Konsumenten-Grafikkarten vertreiben. Das Unternehmen zählt zu den wichtigsten Grafikkarten-Lieferanten in Deutschland.