Onlineversicherungen: Insgesamt wenig Abschlussbereitschaft
Die generelle Akzeptanz des Vertriebswegs Internet geht hingegen im Jahresvergleich auf mittlerem Niveau leicht zurück (32 Prozent; Vorjahr: 35 Prozent). Die prinzipielle Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen sinkt in allen befragten Versicherungssparten sogar noch deutlicher. Die "Heavy User" und Personen mit mittlerem Haushaltsnettoeinkommen erweisen sich dabei noch als am stärksten abschlussbereite Gruppe. Die Erwartungen an Versicherungen sind, was das Internet anbetrifft (Zeitersparnis, Geldersparnis, zusätzlicher Service/Leistung) im vergangenen Jahr ebenfalls erkennbar zurückgeschraubt worden.
Es kann nach Angaben der Studienautoren davon ausgegangen werden, dass sich auf diese Ergebnisse auch das Ende des Internet-Booms an den Börsen und der Niedergang des Neuen Marktes ausgewirkt hat. Dennoch regt das Internet zur Auseinandersetzung mit dem Thema Versicherungen an: Deutlich um rund 30 Prozent angestiegen ist die Zahl derjenigen Internetnutzer, die auf die Informationsangebote von Versicherungshomepages zugreifen (28 Prozent; Vorjahr: 22 Prozent), die Versicherungen erreichen also zunehmend mehr Nutzer im Internet.
Fast die Hälfte aller Internetnutzer hat das Internet als eine Informationsgrundlage für gegebenenfalls anstehende Versicherungsentscheidungen genutzt. Das Internet entwickelt sich weiterhin zum wichtigen Unterstützungs- und Kommunikationsmedium. Die Wichtigkeit der persönlichen Betreuung durch einen Berater/Vertreter bleibt aber gegenüber dem Vorjahr unberührt: Auch im Falle eines Online-Abschlusses wollen auch in 2001 rund 80 Prozent der Internetnutzer nicht darauf verzichten.
Der Kundenmonitor e-Assekuranz erscheint jährlich und ist eigenständiger Bestandteil der Gesamtstudie "Kundenmonitor Assekuranz".