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Geplante Stiftung soll Atari/TOS-Software-Markt beleben

xTOS-Team will "Atari/TOS Software Foundation" ins Leben rufen. Ähnlich wie Amiga-Fans haben Besitzer von Atari-Heimcomputern in den letzten Jahren mit einem stetig schrumpfenden Software-Angebot für das TOS-Betriebssystem zu kämpfen. Aus diesem Grunde wollen einige standhafte Atari-Nutzer nun eine Art Atari/TOS-Software-Stiftung ins Leben rufen, mit der die Softwareentwicklung wieder angekurbelt werden soll - insbesondere auch in Hinblick auf den in Entwicklung befindlichen xTOS-Rechner.
/ Christian Klaß
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Zwar gebe es noch "Zugpferde" wie Calamus und Papyrus, ebenso wie einige "unverdrossene Entwickler", die der TOS-Plattform weiterhin die Treue halten würden. Jedoch würde es in einigen wesentlichen Bereichen an Software fehlen, die - wenn vorhanden - den Markt insgesamt wieder wettbewerbsfähig machen würde, heißt es dazu(öffnet im neuen Fenster) auf der Website des xTOS-Projekts(öffnet im neuen Fenster) , das sich bisher primär um die Entwicklung des xTOS-Rechners drehte.

Zu den dringend benötigten Anwendungen gehören ein moderner Browser, ein neuer MIDI-Sequencer, ein leistungsfähiges Grafikprogramm sowie "unzählige, nicht mehr gepflegte Applikationen". Letztere würden geradezu "nach Wiederbelebung schreien" , heißt es dazu auf xTOS.de. Bislang hätte es zwar kleinere Ansätze verschiedener Gruppen gegeben, um diese Missstände zu beheben. Diese hätten jedoch nach Wissen der Planer der "Atari/TOS Software Foundation" bisher zu keinen Ergebnissen geführt.

Die geplante "Atari/TOS Software Foundation" soll sich entweder durch einmalige Spenden oder regelmäßige Spareinlagen von engagierten TOS-Fans finanzieren. Zwei Vorschläge existieren bereits, einer für die einmalige Zahlung: "TOS-Fan X zahlt einmalig 120 Euro und erhält 30 Prozent auf den Kaufpreis und auf die nächsten 3 Updates einer Applikation." Und einer für die regelmäßige Spareinlage: "TOS-Fan Z zahlt 40 Euro innerhalb von 2 Monaten und erhält 10 Prozent auf den Kaufpreis und auf die nächsten 2 Updates einer Applikation."

Die daraus erzielten Beträge würden dann wie folgt eingesetzt:

  • Zum Erwerb der Sourcen von nicht mehr gepflegter, aber sehr beliebter bzw. benötigter Software.
  • Zur Vorfinanzierung von Programmierern bzw. als "Motivationshilfe".
  • Zur Einleitung und Finanzierung größerer Software-Projekte.

Die eingezahlten und treuhändig verwalteten Beiträge sollen - sofern die "Stiftung" Realität wird - einzig und allein dem Zweck dienen, dringend erforderliche bzw. gewünschte Software zu realisieren und damit den TOS-Markt zu stärken. "Ihre Spende, Ihre Einlage würde also dazu beitragen, dass Sie in Zukunft die Vorzüge neuer Software genießen können, die es unter TOS noch gar nicht, nicht mehr oder nur noch veraltet gibt" , heißt es auf xTOS.de.

Die neu erstellte bzw. erworbene und angepasste Software soll (soweit es sich um kleinere Applikationen, Shareware, PD usw. handelt) als Freeware allen zur Verfügung gestellt werden. Sollte aus der ATSF kommerzielle, durch xTOS vertriebene Software entstehen, würden alle Einzahler entsprechend ihrer Beiträge anteilig Prozente auf diese erhalten. Für den Fall, dass aus der ATSF Software hervorgehe, die durch Drittfirmen vertrieben werde, will man sich für eine Kaufpreisminderung für die Beitragszahler einsetzen. "Das investierte Geld wäre also sinnvoll angelegt und kommt wieder zurück - und zwar in Form von aktueller, benötigter und beliebter Software" , so die Initiatoren.

Das xTOS-Team bittet alle Atari-Anwender und -Fans kurzfristig ihre Meinung bzw. Anregungen zu dem Vorschlag der Gründung der "Atari/TOS Software Foundation" per E-Mail an webmaster@xtos.de mitzuteilen. Wenn genügend bereit sind, eine solche Stiftung mitzufinanzieren, soll die "ATSF" schnellstmöglich ins Leben gerufen werden: "Damit könnten für uns alle lang gehegte Software-Träume endlich in Erfüllung gehen!" , so die Initiatoren.


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