Spieletest: Rally Championship 2002 - Schicke Arcade-Raserei
Ubi Soft bringt erneut verbessertes Rallye-Spiel
Wer ein Rallye-Spiel entwickelt, hat ein wirklich großes Problem: Colin McRae 2. Der Codemasters-Titel ist zwar mittlerweile schon ein knappes Jahr alt, in punkto Fahrgefühl und künstliche Intelligenz aber immer noch ungeschlagen. Ubi Soft versucht nun mit Rally Championship 2002 ein weiteres Mal, dem Platzhirsch Paroli zu bieten.
Wie schon bei vorherigen Titeln trumpft Ubi Soft vor allem auch mit dem aktuellen Titel in Sachen Grafik auf: Die ersten Strecken in Schweden etwa sind derart schön, dass man fast verweilen und träumend die Landschaft begutachten möchte. Aber auch spätere Kurse in Schweden oder Irland sind optisch sehr ansprechend gestaltet. Auch Abwechslung wird groß geschrieben, viele kleine Hindernisse wie etwa Hausdurchfahrten oder brenzlige Kurven direkt am Abgrund eines Berges entschädigen dafür, dass insgesamt nur sechs (allerdings sehr lange) Kurse zur Verfügung stehen.
Screenshot #1
Der Spieler darf sich sein Gefährt aus insgesamt 28, teils sehr unterschiedlich zu fahrenden Wägelchen aussuchen. Nachdem man zu Beginn auf die typischen Rallye-Kleinwagen zurückgreifen muss, kann man bei dementsprechenden Erfolgen auch in höherklassigen Weltmeisterschaftskarossen Platz nehmen. Einstellungen am Wagen können ebenfalls vorgenommen werden, in der Praxis haben diese Veränderungen allerdings kaum Auswirkungen auf das Fahrverhalten.
Screenshot #2
Vom Typ her ist Rally Championship 2002 mehr Arcade als Simulation, auch Anfänger bekommen die Wagen schnell in den Griff, pure Realisten hingegen ärgern sich eventuell über das nicht immer ganz physikalisch korrekte Verhalten der Boliden. Dennoch kann das Spiel durch einen sehr komplexen Schadenmodus beeindrucken, der in mehreren Stufen bei dementsprechend miesen Fahrkünsten des Spielers aus einem glänzenden Traumwagen ein auseinanderfallendes Wrack macht.
Screenshot #3
Für ein wenig Unmut während der Testphase sorgte der Arcade-Modus, in dem große bunte, oftmals nicht wirklich auf der Strecke platzierte Checkpoints passiert werden müssen. Rast man nämlich auch nur einen Zentimeter an einem dieser Kontrollpunkte vorbei, wird die Zeit nicht genommen, so dass man umkehren und es nochmals versuchen muss, was meistens gleichbedeutend mit einer Niederlage ist.
Fazit:
Und wieder nichts: Zwar sieht Rally Championship 2002 stellenweise wirklich hervorragend aus und macht vor allem nicht so auf Realismus getrimmten Hobbypiloten zweifellos eine Menge Spaß, die Spieltiefe von Colin McRae 2 wird allerdings nicht erreicht. Wer sich aber am Arcade-lastigen Gameplay nicht stört und gerne mehr Gas gibt als sich über die Fahrphysik Gedanken zu machen, liegt mit diesem Titel bestimmt nicht falsch.
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