Openshop - hohe Verluste und geringer Umsatz
Openshop fusioniert mit USU
Der Hersteller von E-Business-Software, die Openshop Holding AG, und der Anbieter von IT-Controlling und Knowledge Management USU AG legen ihr Geschäft zusammen. Um dies zu erreichen, soll die Openshop Holding AG den Aktionären der USU AG noch vor Jahresende ein freiwilliges Übernahmeangebot nach Übernahmekodex im Verhältnis 5:7 machen. Auf Grund der schlechten Ergebnisse im dritten Quartal hat Openshop 30 Prozent der Mitarbeiter entlassen.
Dies bedeutet, dass die USU-Aktionäre für fünf USU-Aktien sieben Openshop-Aktien erhalten. Dieses Angebot wurde mit der Übernahmekommission abgestimmt und hinsichtlich des Umtausch-Verhältnisses bereits gebilligt. Der Mehrheitsaktionär Udo Strehl wird diesem Tauschangebot zustimmen.
Durch diesen Zusammenschluss wollen die Gesellschaften die Voraussetzung für einen deutlichen Ausbau ihrer Marktposition im Kerngeschäft E-Business schaffen. Openshop erhält dabei Zugang zu den Kunden der USU, die Openshop-Kunden profitieren vom IT-Controlling-Angebot und den E-Business-Integrationsservices von USU.
Zusätzliche Wachstumsperspektiven erhofft man sich zudem durch die Zusammenführung dieser Lösungen mit den erfolgreichen Knowledge-Management-Produkten der USU AG. Darüber hinaus lassen sich innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate beträchtliche Kostensynergien realisieren.
Im 3. Quartal 2001 lag der Umsatz der Openshop Gruppe nach US-GAAP bei rund 0,7 Millionen Euro. Der Fehlbetrag betrug im 3. Quartal 4,5 Millionen Euro. Aus diesem Grund wurden weitere Kosteneinsparungsmaßnahmen beschlossen und in den letzten Wochen ein Personalabbau um rund 30 Prozent der Mitarbeiter eingeleitet. Zum 30. September wurden 165 Mitarbeiter beschäftigt.
Openshop verfügte zum Ende der Berichtsperiode über liquide Mittel in Höhe von 66,7 Millionen Euro und eine Eigenkapital-Quote von rund 94 Prozent.
Zum Ende der Vertragslaufzeit am 31. Dezember 2001 wird Peter Kühl, Finanzvorstand der Openshop Holding AG, aus dem Unternehmen ausscheiden und als Finanzvorstand zur febit AG in Mannheim wechseln. Für die Funktion des Finanzvorstands in der geplanten neuen Unternehmensstruktur ist Bernhard Oberschmidt (CFO USU AG) vorgesehen.
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