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Marktforscher: WAP als Wegbereiter von UMTS?

Wap-User sind UMTS gegenüber aufgeschlossen - Nichtverwender desinteressiert. Letztlich ist jedem klar, dass der mobile, aber langsame Zugang ins Internet per WAP spätestens mit der Einführung von UMTS zum alten Eisen gehören wird. Für die in UMTS involvierte Telekommunikationsindustrie stellt sich deshalb in Bezug auf WAP zu allererst die Frage, inwiefern es die Einstellungen der Konsumenten auf UMTS vorbereitet.
/ Andreas Donath
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Nach einer nicht repräsentativen Studie unter 2000 Personen, die von Speedfacts Online Research durchgeführt wurde, sind Personen, die ein WAP-Handy besitzen, tatsächlich weitaus mehr an der neuen Übertragungstechnik interessiert als jene Personen, die über ein Handy ohne WAP-Technik oder über kein Handy verfügen.

Dabei stellt sich in zweiter Linie die Frage, ob die Verbreitung der WAP-Technik allein - die heute bei fast allen neuen Handys zum Standard gehört - bei den Verbrauchern zur UMTS-Affinität führt oder ob erst der regelmäßige Gebrauch die Haltung in Bezug auf UMTS sensibilisiert. Denn immerhin 51 Prozent der deutschen Internetnutzer, die ein WAP-Handy besitzen, geben an, dass sie sich für Angebote auf WAP-Portalen nicht interessieren und WAP so gut wie nie nutzen würden.

Betrachtet man diese Gruppe gegenüber den WAP-Nutzern, so zeigt sich, dass die WAP-Nichtnutzer auch nur sehr wenig von UMTS angetan sind: Fast 30 Prozent dieser Gruppe geben an, kein Interesse an UMTS zu haben und nur 6,4 Prozent weisen Nutzungsintention auf. Das Interesse aller WAP-Handy-Besitzer an UMTS wird also nur von jener anderen Hälfte getragen, die die Möglichkeiten ihres Handys, ins Internet zu gelangen, tatsächlich nutzt: Über 23 Prozent dieser Personen weisen Nutzungsintention und 60 Prozent Interesse in Bezug auf UMTS auf.


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