AMD macht deutlichen Verlust und weniger Umsatz
AMD-Chef Sanders: "Pentium-4-Leistungs-Defizite werden immer deutlicher"
AMD musste im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 22 Prozent auf 766 Millionen US-Dollar im Vergleich zum vorhergehenden Quartal verzeichnen. Im dritten Quartal des Vorjahres hatte AMD noch einem Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar erzielen können. Zugleich griff der AMD-Chef Konkurrent Intel scharf an.
Der Pro-forma-Nettoverlust für das dritte Quartal ohne Einmalaufwendungen lag bei 97,4 Millionen US-Dollar bzw. 0,28 US-Dollar pro Aktie. Rechnet man diese aber ein, kommt AMD auf einen Verlust nach US-GAAP von 186,9 Millionen US-Dollar bzw. 0,54 US-Dollar pro Aktie.
Dennoch konnte AMD einen neuen Rekord bei der Zahl der verkauften Athlon- und Duron-Prozessoren erzielen. Auch die Gesamtzahl der verkauften Chips bleibt mit 7,7 Millionen Stück weiterhin hoch. Der Grund für die schlechten Ergebnisse liegt also vielmehr an dem zunehmend aggressiven Preiskampf, der die Umsätze trotz hoher Absatzzahlen schrumpfen lässt.
In Richtung Intel schießt AMD-Chef W. J. Sanders III scharf und sagt: "Die Performance-Defizite von Systemen auf Basis von Intels Pentium-4-Prozessor werden immer deutlicher." Zudem kritisiert Sanders Intels Wettbewerbsgebaren: "Nichtsdestotrotz hatten drastische Preissenkungen und Marktetingprogramme aus großen Cash-Reservern seitens Intel den Effekt, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise von PC-Prozessoren in Marktsegmenten, in denen wir direkt konkurrieren, sinken."
Für das vierte Quartal stellt AMD kaum Besserung in Aussicht. Zwar sei es saisonal besser, dennoch würde dieser Effekt durch die schwache Weltwirtschaft und die Unsicherheit seitens der Kosumenten beeinträchtigt. Der Umsatz werde daher in etwa gleich bleiben, maximal aber im einstelligen Prozentbereich zulegen. Weiterhin geht AMD auch im vierten Quartal von einem operativen Verlust aus.
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Obwohl AMD einfach nur besser als Intel ist, kaufen sich die meißten warscheinlich immer...