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Ultradünne Batterien für Smart Cards

Dünne Batterien sollen zwei Jahre halten; Akku-Technik in der Entwicklung. Die israelische Firma Power Paper stellt eine neue, patentierte Batterie-Technik vor, die extrem dünn ausfällt und daher besonders in kleinen, flachen Geräten mit geringem Stromverbrauch wie etwa Smart Cards oder elektronischen Etiketten eingesetzt werden kann. Die flexiblen Batterie-Zellen sollen so die Einsatzfähigkeiten kleiner Geräte in einem Maß erhöhen, das bislang so nicht möglich war.
/ Ingo Pakalski
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Laut Power Paper können mit Hilfe der dünnen Batterien Smart Cards und elektronische Etiketten entwickelt werden, die erhöhte Datenraten und Sendeleistungen aufweisen. Die Zellen sollen nur 0,5 mm dick sein und sich in beliebiger Form und Größe herstellen lassen. Bei Bedarf sollen diese auch direkt in Microchips integriert werden können. Es werden weder Schwermetalle noch andere toxische Materialien verwendet, betont der Hersteller. Eine Batterie mit einer Größe von 6,5 Quadrat-Zentimetern soll eine Spannung von 1,5 Volt liefern und 500 Stunden halten, was einer durchschnittlichen Lebensdauer von zwei Jahren entsprechen soll.

Als Einsatzgebiete sieht der Hersteller etwa Koffer-Etiketten, über die der Aufenthaltsort von Gepäckstücken geortet werden kann. Aber auch zur Temperaturüberwachung von verderblichen Waren könnten entsprechende Produkte eingesetzt werden. Bei Smart Cards sieht Power Paper den Einsatz in Zugangskontrollen, aber auch bei normalen Kreditkarten. So könnte eine reale Kreditkarte mehrere virtuelle Kreditkarten umfassen. Über einen Schalter könnte man dann zwischen den verschiedenen Karten wechseln, was im Display angezeigt würde. Ferner seien PDAs in der Größe einer Kreditkarte möglich, weil die Batterie entsprechend klein gehalten werden kann.

Power Paper will die Konstruktionstechnik für die flachen Batterien anderen Firmen für die Fertigung eigener Geräte zur Verfügung stellen. Die Produktionskosten sollen niedrig gehalten werden, weil keine Reinraumbedingungen für die Fertigung benötigt werden. So sollen auch die Kosten bei geringen Produktionszahlen überschaubar bleiben, konkrete Zahlen nannte der Hersteller aber nicht. Das Unternehmen arbeitet derzeit bereits an einer Technik, um entsprechend flache Akkus herzustellen.


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