Hammer - AMD lüftet den Schleier
64-Bit-Architektur im Detail vorgestellt
AMD hat auf dem Mikroprozessor Forum konkrete Details über den Aufbau seiner 64-Bit-x86-Architektur genannt, die in zukünftigen Prozessoren eingesetzt werden soll. Hammer tanzt dabei auf zwei Hochzeiten: Obwohl er ein 64-Bit-Prozessor ist, kann er weiterhin 16- und 32-Bit-x86-Software ausführen und erlaubt eine sanftere Migration auf 64-Bit-Software als Intels Itanium-Prozessor.
Hammer soll eine einheitliche Architektur vom Notebook oder Desktop-PC mit einem Prozessor bis hin zum Server mit acht Prozessoren bieten. Der Mikroprozessor-Kern soll dank seines 48 Bit großen virtuellen bzw. 40 Bit großen physikalischen Adressraums, seines erweiterten Cache-Subsystems, seines integrierten DDR-SDRAM-Controllers (PC1600, PC2100, PC2700) und der Unterstützung von HyperTransport für große Datenmengen und hohe Last prädestiniert sein.
Um kompatibel zu 16- und 32-Bit-Code zu sein, muss Hammer im "Long Mode" arbeiten, das beinhaltet volle Kompatibilität zu BIOS, Betriebssystem und Treibern. Die 64-Bit-Erweiterungen sind dann allerdings nicht aktiv. AMD hat dem Hammer-Befehlssatz acht neue Integer-Register, "PC relative adressing" und Unterstützung für SSE- und SSEII-Instruktionen spendiert.
Näheres zu Hammer findet sich in Fred Weber's Hammer Presentation for the Microprocessor Forum 2001 und den White Papers auf AMDs Website x86-64.org in Form von PDF-Dateien.
AMDs Hammer-Architektur soll im zweiten Halbjahr 2002 marktreif sein.
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