Software-Piraterie in europäischen Computerschulen wächst
In den vergangenen Monaten erreichten viele Dutzend Hinweise auf illegale Software in Computerschulen die BSA. Daraus resultierten bisher in 15 Fällen hohe Schadenersatzzahlungen beziehungsweise strafrechtliche Untersuchungen, teilte der Verband mit.
"Die Hauptursache für die illegale Softwarenutzung liegt bei Computerschulen zumeist darin, dass nicht genügend Lizenzen vorhanden sind, um für Schulungsteilnehmer entsprechend ausgestattete PCs zur Verfügung zu stellen" , erklärt Georg Herrnleben, Regionalmanager der BSA für Zentraleuropa. "Da diese Schulen durch die Softwareindustrie ihr Geld verdienen, sollten gerade sie sich der Problematik illegaler Softwarenutzung bewusst sein."
Jedes Unternehmen, das mit illegaler Software arbeitet, setzt sich einem hohen Risiko aus. Die Höhe der Geldstrafe kann mehrere 10.000 Euro betragen. Zudem drohen Schadenersatzforderungen und Verfahrenskosten. Zusätzlich erregt jede Firma, die das Gesetz bricht, Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Dies bedeutet naturgemäß auch hohe Imageschäden.
Die Aufklärung der Ausbildungszentren ist eines der wesentlichen Ziele der BSA. Herrnleben erläutert: "Softwarepiraterie in Computerschulen ist wie ein bitterer Nadelstich in der Arbeit, die wir leisten. Gerade Schulen haben eine Multiplikatorfunktion bei den Nutzern die sie ausbilden und sollten entsprechend ein positives Beispiel setzen. Dies ist ein Hauptgrund, weshalb wir diese Kampagne gestartet haben."
Für Hinweise auf Softwarepiraterie oder zur Anforderung von Informationsmaterial steht die kostenlose Hotline der BSA unter 08000- 111 555 ebenso wie die Website www.bsa.de(öffnet im neuen Fenster) zur Verfügung.



