Intershop senkt Umsatzerwartungen
Entlassungen: Jeder Vierte muss gehen
Die Intershop Communications AG senkt ihre Erwartungen für die zweite Jahreshälfte 2001. Grund seien die anhaltend gesamtwirtschaftlich schwache Situation und zurückhaltende Unternehmensausgaben im IT-Bereich. So geht Intershop nunmehr nur noch von einem Umsatz von 80 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2001 aus.
Um das angekündigte Ziel erreichen zu können, im 4. Quartal 2001 schwarze Zahlen beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zu schreiben, habe man deutliche Einsparungen bei der zukünftigen Kostenbasis vorgenommen. Zu den getroffenen Maßnahmen gehörte eine Reduzierung der Belegschaft um 25 Prozent auf 790 Mitarbeiter sowie Kosteneinsparungen in anderen Bereichen wie z. B. bei der weltweiten Bürofläche.
Die Restrukturierungsmaßnahmen sind mit Einmalkosten von ca. 22 Millionen Euro im 3. Quartal 2001 verbunden. Für das 4. Quartal 2001 erwartet das Unternehmen nunmehr Gesamtkosten, die gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal mehr als halbiert sein werden.
Im 3. Quartal verzeichnete Intershop in einem wie es heißt schwierigen Marktumfeld geringere Umsatzerlöse als erwartet. Der Barmittelverbrauch konnte zurückgefahren werden und lag bei 12,6 Millionen Euro gegenüber 20,2 Millionen Euro im 2. Quartal 2001. Zum Ende des Quartals verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 43 Millionen Euro, einschließlich liquider Mittel mit Verfügungsbeschränkung.
Intershop geht davon aus, dass der Barmittelverbrauch im 4. Quartal auf Grund der Restrukturierungsmaßnahmen weiter reduziert werden kann. Die vollständigen Zahlen für das 3. Quartal 2001 werden am 31. Oktober 2001 bekannt gegeben.
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