Test: Textverarbeitung iambic FastWriter für PalmOS
MegaDoc-Nachfolger FastWriter passt sich nun besser in die Palm-Welt ein
Im Frühjahr dieses Jahres übernahm die PalmOS-Softwareschmiede iambic das Textverarbeitungsprogramm MegaDoc für PalmOS von dem bisherigen Hersteller Megasoft2000 und bietet ab sofort eine erste Version unter eigenem Label an, die auf den Namen FastWriter hört. Wie viel iambic an dem (Halb-)Neuling getan hat, zeigt dieser Test.
FastWriter 1.0
Iambic hat FastWriter 1.0 eine komplett neue Oberfläche verpasst, so dass das Programm nun den PalmOS-Konventionen entspricht und nicht mehr wie MegaDoc den Eindruck einer verirrten WindowsCE-Anwendung hinterlässt. An den puren Leistungsdaten tat sich hingegen nur wenig, die meisten Funktionen kennt man bereits von der Vorversion MegaDoc 1.7, wie etwa die Unterstützung zahlreicher Dateiformate. Neben Merkzetteln und Doc-Dokumenten des PalmOS beherrscht FastWriter den Umgang mit HTML-Dateien sowie den Windows-Dokumenten doc, rtf und txt. Die Dateien finden ihren Weg über ein Synchronisationstool auf den PalmOS-PDA, das es leider nur für die Windows-Plattform gibt. Das Tool konvertiert die Dateien nicht wie üblich in das Palm-Doc-Format, sondern generiert spezielle FastWriter-Dateien, die andere PalmOS-Textverarbeitungen nicht bearbeiten können. Das ebenfalls mit neuer Oberfläche versehene Synchronisationstool lässt sich zwar per Drag-and-Drop bestücken, berücksichtigt aber bei mehreren ausgewählten Dateien immer nur eine Datei.
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Bei der Synchronisation von Word-Dateien (doc, rtf) gehen viele Dokumenteninformation verloren, wozu eingebettete Bilder und Tabellen gehören. Aber auch Fuß- und Endnoten werden nicht konvertiert. In HTML-Seiten bleiben Frames und Tabellen erhalten, wobei sich Letztere nicht mehr vernünftig lesen lassen, weil die Tabellenstruktur fehlt. Auch Hyperlinks werden gelöscht, es sei denn, sie verweisen auf andere Bereiche innerhalb der Seite, dann werden diese automatisch dem Inhaltsverzeichnis des Dokuments hinzugefügt. Von allen synchronisierten Dateien legt das Windows-Programm bei der ersten Übertragung eine Backup-Datei auf dem Desktop-PC an. Damit will der Hersteller ermöglichen, immer wieder zu diesem Zustand zurückkehren zu können. Der praktische Nutzen scheint fraglich, denn wenn auf dem PDA bereits zahlreiche Änderungen am Text vorgenommen wurden, gehen diese bei einer Rückkehr zur Backup-Version verloren oder müssen mühsam nachgetragen werden.
Dokumentenkonvertierung
Den Dokumenten kann man auf dem PDA nach Belieben ein anderes Dateiformat verpassen, die dann entsprechend auf dem PC übertragen werden. Mit Leichtigkeit generiert man so etwa eine HTML-Seite aus einer reinen Textdatei. Freilich ist die Webseite dann nur einfach strukturiert und eignet sich kaum zur Veröffentlichung. Nur in Merkzettel lassen sich die Dokumente nicht umwandeln, auch wenn die Dateigröße dies erlauben würde.
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