Test: Textverarbeitung iambic FastWriter für PalmOS
Dokumentenübersicht
Die Dokumenten-Übersicht von FastWriter zeigt entweder eines oder alle Dateitypen an, Zwischenschritte von etwa zwei Dokumentenarten gibt es nicht. Zudem werden die Texte in fester Reihenfolge (Name, Größe, Datum oder Texttyp) mit Größe oder Datum angezeigt; eine manuelle Anordnung der Dokumente fehlt. Merkzettel lassen sich aus der Übersicht "Alle" auf Wunsch ausblenden, um so die Übersicht zu erhöhen. Ferner lassen sich die Texte nun nach Belieben kategorisieren, was MegaDoc noch nicht beherrschte. Dies geht sogar besonders einfach: Man muss das gewünschte Dokument nur per Drag-and-Drop in die gewünschte Kategorie verschieben. Diesen Komfort vermisst man schnell in anderen PalmOS-Anwendungen.
An Textformatierungen beherrscht FastWriter nur das, was mittlerweile zum Standard einer PDA-Textverarbeitung gehört. Dazu zählen Blocksatz, zentrierter Text sowie rechts- und linksbündige Ausrichtung. Textteile können fett, kursiv, durchgestrichen und unterstrichen sein. Hoch- oder tiefgestellte Zeichen sind dem Programm hingegen unbekannt. Auf Geräten mit Farb-Display lässt sich der Text oder sein Hintergrund mit einer Farbe aus einer Palette aus 256 Farbtönen belegen. Ferner enthält FastWriter zwölf typische Windows-Schriften, die aber nur auf dem PC erscheinen. Der PDA zeigt die Fonts nicht an, ebenso wenig wie die Größe der Schrift, die von 1 bis 127 Punkten reicht.
Unterstützte Fonts
Für das Einrücken von Absätzen stehen nur Kernfunktionen bereit, denn der Abstand zum linken und rechten Rand lässt sich nicht durch einen Zahlenwert festlegen. Einzüge können nicht konfiguriert werden und erhalten immer ein Symbol, das farbig dem Text entspricht. Ferner bietet FastWriter eine recht ordentliche Lesezeichen-Verwaltung, die aber immer nur zum Absatzbeginn springen kann und keine Markierung im Text hinterlässt, sondern über einen Dialog aufgerufen werden muss. Gut implementiert ist hingegen die Inhaltsübersicht von Textdokumenten oder intern verlinkten HTML-Dateien. Bei der Erstellung von Inhaltsverzeichnissen auf dem PDA helfen zudem passende Gliederungsstufen.
Sehr unangenehm bis nervig ist die Eigenart von FastWriter, immer in der Dokumentenübersicht zu starten. Wechselt man von einem anderen Programm zu FastWriter, muss man immer das zuletzt bearbeitete Dokument öffnen, bevor man weiterarbeiten kann. Sehr pfiffig hingegen: Mit einem speziellen Menübefehl schaltet man leicht zwischen zwei geöffneten Dokumenten hin und her. Eine gut implementierte Suchfunktion gestattet das wiederholte Suchen eines Begriffs, bis man die gewünschte Stelle gefunden hat, beherrscht aber keine Text-Ersetzungen.
Vollbildmodus
Die Überarbeitung der Oberfläche beschert FastWriter zur Textbearbeitung viel Platz auf dem kleinen PDA-Display. Nur am unteren Bildrand residiert eine Buttonleiste, die sich auf Wunsch ausblenden lässt. Bei ausgeblendeter Leiste bleibt nur eine schmale Scroll-Leiste am rechten Bildschirmrand übrig. Sie bietet zusätzlich zu den gewohnten Scrollpfeilen, mit denen man sich zeilenweise bewegt, zwei weitere Knöpfe zum seitenweisen Blättern. Das Lesen erleichtert eine in der Geschwindigkeit einstellbare Auto-Scroll-Option. Leider unterstützt das Programm nicht den ausblendbaren Graffiti-Bereich vom HandEra 330 und verträgt sich auch sonst nicht gut mit dem Gerät. Bei der Textbearbeitung in FastWriter kommt es auf dem HandEra 330 immer wieder zu Darstellungsfehlern und eine Bedienung per Jog-Dial ist unmöglich, weil laut Herstellerangaben nur das Drehrad der Sony-PDAs unterstützt wird.
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