ECTS: NVidia demonstriert nForce
Der nForce-Chipsatz verbindet seine North- und Southbridge über AMDs schnelle neue Bus-Technologie HyperTransport mit AMD-CPUs. Er integriert Grafik, Netzwerk und Audio. Den T&L-fähigen Grafikteil und die Steuerung der Zusammenarbeit von Prozessor und Hauptspeicher steuert dabei der als Northbridge agierende IGP (Integrated Graphics Processor) des nForce-Chipsatzes. Als Southbridge dient der "MCP" (Media Communications Processor), der für die Kommunikation mit anderen Systemkomponenten, eine Netzwerkanbindung (Fast-Ethernet, Modem, HomePNA 2.0) und Dolby-5.1-Raumklang sorgen soll. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der MCP noch recht viel Abwärme haben, was in kompakten PC-Systemen zu Problemen führen könnte. Das dürfte NVidia erst in folgenden nForce-Steppings ausmerzen können, sofern die Gerüchte stimmen.
Wie bei anderen integrierten Chipsätzen teilt sich auch beim nForce die Grafiklogik den Hauptspeicher mit der CPU. Da dies in der Regel sowohl Prozessor als auch Grafik verlangsamt, hat NVidia das Speicherinterface TwinBank entwickelt, das der CPU, dem IGP und dem MCP simultanen Zugang zur gesamten Speicherbandbreite ermöglicht. NVidia versprach bereits im Juni zur Ankündigung des nForce vollmundig, dass der nForce damit im Vergleich zu anderen integrierten Chipsätzen etwa 5- bis 10-mal mehr Leistung bietet.