AmigaDE Player - AmigaDE-Anwendungen unter Linux und Windows
Macht AmigaDE-Software plattformübergreifend
Amiga Inc. hat erneut eine Vorbestellungs-Aktion gestartet, diesmal nicht fürs AmigaDE SDK, sondern für den AmigaDE Player. Dabei handelt es sich um eine ab September für 20,- US-Dollar erhältliche Software, die Anwendungen für die AmigaDE-Plattform auch unter Linux und Windows lauffähig macht.
Ab September
Freie und kommerzielle AmigaDE-Anwendungen sollen in Kürze zur Verfügung stehen. Laut Amiga Inc. befinden sich darunter auch diejenigen, die verschiedene Entwickler für Sharps PDA mit AmigaDE-Unterstützung geschaffen haben und die bereits in Japan ausgeliefert werden sollen. Dabei handelt es sich bisher jedoch hauptsächlich um Knobel-Spiele denn um konkrete Anwendungen.
Auch dem AmigaDE Player scheinen hauptsächlich bekannte Spiele wie Reversi, Tic-Tac-Toe, Dame und ein Tetris-Clone beizuliegen, die es sowieso schon zuhauf für alle möglichen Plattformen gibt. Es sollen auch einige Anwendungen beiliegen, doch ob sich mit diesen auch die Leistungsfähigkeit und die Möglichkeiten des als plattformübergreifend und prozessorunabhängig geltenden AmigaDE demonstrieren lassen, muss sich noch zeigen.

AmigaDE Player - Einige der mitgelieferten Spiele
Um das Interesse anzuheizen, bietet Amiga Inc. in seinem neuen AmigaDE Online-Shop eine Vorbestellmöglichkeit, mit der man 15,- US-Dollar für die Windows- oder die Linux-Version zahlt. Wenn der AmigaDE Player dann im Laufe des Septembers fertig ist und zum Download bereitsteht, werden Vorbesteller informiert. Dann soll der Preis für die nur per Download angebotene Software auf 20,- US-Dollar angehoben werden.
Kommentar:
So recht begeistern kann Amiga mit dieser Ankündigung nicht, da man den AmigaDE Player wohl kaum auf Grund der beiliegenden Billig-Spiele kaufen will. So kann man die Begeisterung von Bill Mc Ewen für diesen "wichtigen Schritt in der Zukunft von AmigaDE" auch nicht nachvollziehen. Deutlich mehr Lock-Wirkung hätten da andere Dinge, wie z.B. 3D-Spiele, E-Mail-Clients, Videoapplikationen und kleinere Office-Anwendungen, die man sowohl auf dem Desktop-Rechner unter AmigaOS, Linux und Windows als auch auf PDAs mit PalmOS respektive WindowsCE nutzen könnte. Das scheint aber noch in weiter Ferne zu liegen. Denn damit entwertet Amiga mit halbherzigen Zwischenschritten seine wirklich interessanten Ideen. Bekanntermaßen kostet Software-Enwicklung Geld, das man aber kaum durch belanglose, überteuerte Software-Pakete reinholen kann.
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Warum wird nicht wenigstens das geniale Spiel "Ping" mitgeliefert?? (Alt - 68´er wissen...
Irgendwie haben sich die jeweiligen Amiga-Eigner ihre kleine Welt immer zurechtgebogen...
...denn solche Spiele ziehen bestimmt DOOM3 mit! ;-P