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Personal Cinema - GeForce als Videorekorder (Update)

NVidia will ATIs All-in-Wonder-Karten Konkurrenz machen. Mit NVidias "Personal Cinema" sollen sich PCs mit speziellen GeForce-Grafikkarten zur Multimedia-Zentrale inkl. Videorekorder-Funktionalität ausbauen lassen. Zumindest zwei Hersteller, VisionTek und Compro Technologie werden laut NVidia entsprechende Pakete aus externer Box mit TV-Tuner (nur für GeForce-Grafikkarten mit Video-in/Video-Out-Anschlüssen), Fernbedienung und Software anbieten, ähnlich wie es ATI (All-in-Wonder-Grafikkarten) und Matrox (Marvel G450 eTV Grafikkarte) bereits seit längerem tun.
/ Christian Klaß
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Personal Cinema erlaubt das Aufnehmen von Fernsehsendungen über den integrierten TV-Tuner und externe, analoge Videoquellen im MPEG1- oder MPEG2-Format in verschiedenen Qualitätsstufen. Die maximale Aufzeichnungsqualität ist dabei wie bei den erwähnten Konkurrenzlösungen von der Rechenleistung des Systems abhängig, da ein Großteil der Berechnungen per Software-Codec zu erfolgen scheint: Erst ab Pentium III 866 MHz ist DVD-ähnliche Qualität bei 640 x 480 Bildpunkten möglich.

Dabei soll bereits während der manuell oder zeitgesteuerten Aufzeichnung eine zeitversetzte Wiedergabe ("Time-Shift") möglich sein. Unter anderem kann man dadurch während der Aufzeichnung beliebige Zeitlupenwiederholungen bei Sportsendungen starten oder die Wiedergabe pausieren und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder starten.

Dank eines TV-Ausgangs lässt sich ein Fernseher an das Personal Cinema anschließen. Als Software liefert NVidia TV-Tuner-Software mit Programmführer, DVD-Wiedergabe- und eine Video-Editing-Software mit.

Das entsprechende Referenzdesign für Grafikkartenhersteller soll schon seit längerem fertig sein, allerdings wollte NVidia erst mal den Handel darauf vorbereiten. Im Herbst sollen die Personal-Cinema-Pakete von VisionTek und Compro Technologie zumindest in den USA auf den Markt kommen. Ob es sich dabei um Erweiterungs-Kits oder um Bundles aus Grafikkarten mit Personal-Cinema-Zubehör handelt und wie viel das Ganze kosten wird, gab NVidia nicht bekannt.

Nachtrag:
In Europa soll Personal Cinema von Creative Labs Europe vermarktet und vertrieben werden.


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