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IFA: JVC zeigt WindowsCE-PDA mit Tastatur

Touchscreen bietet eine Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. JVC zeigt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin einen neuen WindowsCE-PDA, der mit einer vollwertigen deutschen Tastatur ausgestattet ist. Der Touchscreen des MP-C33 liefert mit 1024 x 600 Bildpunkten eine ungewöhnlich hohe Auflösung für einen PDA und soll nach dem Willen von JVC eine direkte Konkurrenz zu Subnotebooks werden.
/ Ingo Pakalski
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In Deutschland bot derzeit nur Hewlett-Packard (HP) einen PDA mit WindowsCE 3.0 und Tastatur an. Mit JVC betritt nun ein weiterer Hersteller diesen Marktbereich. Allerdings geht das JVC-Modell einen anderen Weg, denn es entspricht mit einer Breite von 21,7 cm, einer Tiefe von 15,3 cm und einer Höhe von 2,4 cm eher einem Subnotebook als einem PDA. Dafür kann JVC im Unterschied zu HP im Gerät eine vollwertige Tastatur unterbringen, die man durchaus im Zehnfingersystem bedienen kann.

Sehr ungewöhnlich für einen PDA ist die hohe Auflösung des hintergrundbeleuchteten Touchscreens, die auf maximal 1024 x 600 Bildpunkte bei 65.000 Farben kommt. Da manche WindowsCE-Software mit der hohen Auflösung Schwierigkeiten machen kann, bietet JVC die Möglichkeit, das Gerät auch mit 800 x 600 Pixeln zu betreiben. Dazu fügt das Betriebssystem einfach links und recht schwarze Balken hinzu, so dass das 7-Zoll-TFT-Display nicht interpolieren muss. Das Display hinterließ bei ersten Tests auf der Messe einen hervorragenden Eindruck und bot einen großen Blickwinkel.

Das im MP-C33 verwendete Betriebssystem WindowsCE 3.0 kann auf einen 180 MHz getakteten MIPS VR4122 und 32 MByte RAM zugreifen. Neben den Standardapplikationen von WindowsCE, wie Adressplaner, Kontaktmanager, Aufgabenliste, E-Mail-Client, Pocket Word, Pocket Excel, Pocket PowerPoint, Pocket Access, Pocket Internet Explorer und Pocket Windows Media Player erweiterte JVC diese Auswahl noch um einen Bildbetrachter und ein Bildbearbeitungs-Programm.

Mit Lithium-Ionen-Akku wiegt der WindowsCE-PDA 740 Gramm und soll das Gerät maximal sechs Stunden lang mit Strom versorgen können. Der PDA bietet reichhaltige Anschlussmöglichkeiten: So lassen sich PCMCIA-Karten vom Typ II parallel zu CompactFlash-Karten des Typs II verwenden. Das ermöglicht sogar den parallelen Einsatz von zwei Microdrive-Festplatten von IBM, so dass man damit unterwegs bei Bedarf auf bis zu 2 GByte Daten zugreifen kann.

Zwei USB-Ports, eine IrDA-Schnittstelle sowie Anschlüsse für Stereo-Kopfhörer und Mikrofon sind ebenfalls vorhanden. Über einen SVGA-Anschluss können etwa Präsentationen oder Videos auf einen angeschlossenen Projektor weitergeleitet werden. Das eingebaute 56K-Modem ermöglicht die Einwahl ins Internet über analoge Leitungen.

JVC will den WindowsCE-PDA MP-C33 im November zum Preis von rund 3.000,- DM (1.539,- Euro) hier zu Lande in den Handel bringen.


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