X-Rooms: Virtuelle Räume auf Basis von Standardtechnik
Auf der IFA wird ein Rundgang durch die Architektur des Guggenheim-Museums in Bilbao ermöglicht. Der Betrachter bewegt sich dazu auf einem Stepper und kann mit einen Joystick seine Bewegungen selbst steuern, ein integriertes Soundsystem sorgt für die entsprechende Geräuschkulisse. Eine Polarisationsbrille und eine Sonnenbrille mit Polfilter ermöglichen die räumliche Wahrnehmung. Eine weitere Demonstration erlaubt Biotechnologie-Interessierten, Visualierungen chemischer Substanzen zu begutachten.
Die Technik für das Visualisierungssystem wurde in Kooperation von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Instituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST und der TU-Berlin entwickelt. Die Firma IT Service Omikron (ITSO) baute sie zum marktfähigen Produkt aus. Das System erlaubt es, mit einer Projektionstechnologie bis zu sechs Wände zu beleuchten, um die Raumillusion zu perfektionieren. Basis sind normale Standard-PCs mit Windows 2000 sowie Standardprojektoren und -leinwände.
Künftige Einsatzgebiete von X-Rooms sehen die FIRST-Wissenschaftler in Medizin und Biotechnologie, aber auch im Maschinenbau und der Verkehrstechnik, in Kunst und Architektur oder in einer neuen Generation von Unterhaltungsmedien.
Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin (25.8. - 2.9.) sind die Fraunhofer-Institute in Halle 5.3, Stand 08 vertreten.