Apothekerverbände starten Internetportal
"Mit aponet.de schaffen die Apotheken einen neuen Online-Service für alle Kunden, die das Internet nutzen möchten, ohne auf die in Deutschland garantierte Arzneimittelsicherheit zu verzichten" , so Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA.
Die Diskussion um Arzneimittel und Internet wurde im vergangenen Jahr primär unter dem Gesichtspunkt des in Deutschland aus Gründen der Arzneimittelsicherheit und des Verbraucherschutzes verbotenen Versandhandels geführt. "Aponet.de zeigt nun, dass alle Vorteile des Internets genutzt werden können, ohne auf die Sicherheit des Vertriebsweges Apotheke zu verzichten" , so Hermann-Stefan Keller, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes e.V.
Versandhandel findet mit dem Portal nicht statt. Der User hat vielmehr die Möglichkeit, eine Apotheke in seiner Nähe als Bestellapotheke auszuwählen, um dort im Rahmen eines "Pick-up-Systems" das bestellte Arzneimittel abzuholen. Die Vorteile des Internets mit dem flächendeckenden Netz an Apotheken zu verbinden sei der große Vorteil des neuen Portals, heben die Betreiber hervor.
Keller zeigte sich zuversichtlich, dass seine Kollegen das neue Online-Angebot schnell und flächendeckend umsetzen. Bereits nach dem ersten Wochenende haben sich bereits fast 1000 Apotheken für das Bestellsystem eintragen lassen. Man wolle in der nächsten Zeit Fortbildungsveranstaltungen und Kongresse dazu nutzen, aponet.de zu einem selbstverständlichen Service der Apotheken zu machen. Neben dem Bestellsystem habe aponet.de auch zum Ziel, möglichst viele Apotheken ins Internet zu bringen. Das Portal bietet allen Apotheken die Möglichkeit, eine für sie kostenlose Homepage anzulegen.
Aponet.de wird nach Veranstalterangaben ein werbefreies Portal sein. Alle Kosten werden alleine aus Mitteln der Apotheker bestritten.



