Junge Union startet politische Initiative pro Flatrate
Die von vielen prophezeite digitale Spaltung mit all ihren negativen Folgen für die Gesellschaft werde kommen, wenn nichts unternommen wird, warnt die Junge Union. Die Junge Union ruft deshalb Bundeskanzler Schröder auf, politisch auf eine Absenkung der Preise der Großhandels-Flatrate für Provider hinzuwirken, die bislang preiswertere Schmalband-Flatrates verhindere.
Die Junge Union weist darauf hin, dass die Bundesregierung als Mehrheitsaktionär der DTAG, nichts unternehme, um auf eine bezahlbare Flatrate hinzuwirken. Sie würde ebenfalls nichts gegen den Druck unternehmen, den Ron Sommer im Interesse seiner Aktionäre auf die Regulierungsbehörde ausübe. Tatsächlich hat die Bundesregierung allerdings einen Anteil von nur 43 Prozent an der Telekom.
Die Junge Union fordert mit der neuen "Initiative Flatrate" den Bundeskanzler "ultimativ" auf, seinen "Internet-für-alle"-Worten endlich "Internet-für-alle"-Politik folgen zu lassen. Es entspreche dem politischen Willen der Jungen Union, dass schnellstmöglich eine bezahlbare Internetflatrate von rund 50,- DM angeboten werden. Die Junge Union hat eine elektronische Protest-Postkarte auf ihrem Server eingerichtet, mit der ein vorgefertigter Text verschickt wird.
Dem Junge Union-Magazin "Die Entscheidung" sind insgesamt 10.000 Papier-Postkarten beigelegt, die ebenfalls mit einer Aufforderung an den Bundeskanzler und entsprechender Adresse bedruckt ist.