Aus GeForce mach Quadro - Nun auch per Software
Möglich wird das, weil die GeForce- und Quadro-Chips - abgesehen vielleicht von Taktratenunterschieden - im Grunde identisch sind und nur das BIOS der Karte bestimmt, welche Funktionen freigeschaltet werden sollen. Russische Programmierer haben nun offenbar herausgefunden, wie die wesentlich günstigeren Consumer-Karten durch Verändern der Treiber ebenfalls von den Profi-Funktionen profitieren können, ohne Hand an die Hardware legen zu müssen.
Nach dem Patchen und etwas Fummelarbeit an der Registry sollen zumindest unter Windows 2000 die vollen Quadro-Optionen zur Verfügung stehen und im Treibermenü eingestellt werden können. Unter Windows 95/98/ME gibt es derzeit keine Möglichkeit, 3D-Optionen zu verändern. Die GeForce-Grafikkarte wird übrigens nach der Treiber-Modifikation unter allen Windows-Versionen nur unter OpenGL als Quadro-Grafikkarte erkannt.
Ronald Gasch von 3DCenter.de(öffnet im neuen Fenster) hat eine entsprechende Anleitung(öffnet im neuen Fenster) ins Netz gestellt und einige mit dem Profi-Benchmark SPECviewperf ermittelte Ergebnisse veröffentlicht, die einen beeindruckenden Leistungsvorteil zeigen. In OpenGL-Spielen sinkt hingegen die Leistung etwas ab, da die Treiber mehr Genauigkeit bei der Grafikausgabe bieten. Es lässt sich jedoch verhältnismäßig einfach zwischen unmodifiziertem und modifiziertem Treiber umschalten, sofern man einen Neustart in Kauf nimmt. 3DCenter.de bietet SoftQuadro übrigens auch zum Download(öffnet im neuen Fenster) an.
NVidia untersagt die Veränderung seiner Treiber, man darf also nicht mit Hilfe rechnen, wenn man sich mit SoftQuadro die Treiber oder seine Windows-Installation zerschießt. Zudem könnte man die Garantieansprüche für seine GeForce-Grafikkarte verlieren. Die Vorteile dürften dennoch viele Hobby-3D-Grafiker locken.