VoIP-Anbieter Tedas stellt Insolvenzantrag
Schlechte Marktlage bringt IP-Telefonie-Spezialist in Zahlungsschwierigkeiten
Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat das Marburger Amtsgericht auf Antrag der Tedas AG das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Manfred Kuhne bestellt.
Die sich verschärfenden Kapitalmarktprobleme führten dazu, dass der für den 21. März 2001 vorbereitete Börsengang nicht durchgeführt werden konnte. Eine weitere Finanzierungsrunde sollte dem Unternehmen erlauben, die Gewinnzone zu erreichen und unter günstigeren Umständen einen neuen Anlauf an die Börse durchzuführen.
Noch bis kurz vor der Antragstellung seien aussichtsreiche Gespräche mit Investoren geführt worden, aber es sei letztendlich nicht gelungen, rechtzeitig eine weitere Finanzierungsrunde vor Ablauf der gesetzlich geregelten Fristen abzuschließen.
Ursachen für das zurückhaltende Engagement der Investoren seien die anhaltend schlechte Lage an den Kapitalmärkten, eine schleppende Entwicklung des VoIP-Marktes und die derzeit schlechte Auftragslage im IT-Bereich.
Tedas will die Gesellschaft in Verbindung mit neuen Investoren weiterführen, schließt aber eine Veräußerung als Ganzes bzw. in Teilen nicht aus.
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