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Erneut gefälschte Domain-Rechnungen im Umlauf

Firma verlangt ominöse Gebühren, die getrost ignoriert werden können. Die Welle an gefälschten Rechnungen für Internet-Domains reißt nicht ab: In vielen Briefkästen von Besitzern einer de-Domain lag am heutigen Montag eine fingierte Rechnung einer so genannten "DID - Deutsche Internet Domainregistrierung". Für eine dubiose Dienstleistung wird darin eine Zahlungsaufforderung in Höhe von 1.223,80 DM verlangt.
/ Ingo Pakalski
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Die Gebühren werden auf der Rechnung mit dem viel zu kleinen Kleingedruckten damit begründet, dass die betreffende Domain in irgendwelche Online-Dienste eingetragen werde. Die Geldeintreibung übernimmt angeblich eine Agentur in Vechta, die auf den Namen H. Lasar hören soll. Selbstverständlich ist weder eine richtige Adresse noch eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme auf der Rechnung genannt. Lediglich eine Postfach-Adresse taucht auf dem Schreiben auf.

Wie die deutsche Registrierungsstelle DeNIC auf Anfrage mitteilte, haben zahlreiche Domain-Besitzer am heutigen Montag ein solches fingiertes Schreiben erhalten. Zu den Empfängern zählte auch Golem.de, so dass wir das Schriftstück zur Veranschaulichung zeigen können.

Um sich einen Hauch von Legalität anzueignen, finden sich auf dem Schreiben die Worte "der DENIC e.G. bildet die Grundlage zur Reservierung aller Internetadressen, die auf de enden." Damit wollten die Rechnungsschreiber wohl suggerieren, dass der eingeforderte Geldbetrag etwas mit der DeNIC zu tun hätte.

Die DeNIC empfiehlt folglich, die Rechnung einfach zu ignorieren, da diese nichts mit der Bereitstellung einer Domain zu tun hat.


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