Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Toshiba veröffentlicht Roadmap für künftige Flash Memorys

Devise: Kompakter, preiswerter, schneller und mit mehr Kapazität. Toshiba hat seine strategische Entwicklungsrichtung für NAND und NOR Flash Memorys veröffentlicht. Der Speicherspezialist plant neben Kostensenkungen und Performancesteigerungen vor allem neue Anwendungszwecke für diese Speichervariante.
/ Andreas Donath
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Toshiba arbeitet daran, bis Mitte 2002 die derzeitige Übertragungsgeschwindigkeit von Flash-Memory von 2 Megabytes pro Sekunde auf 10 Megabytes pro Sekunde heraufzuschrauben. Künftig sollen damit und durch Kostensenkungen NAND-Flash-Speicher nicht mehr vornehmlich als Programmspeicher, sondern vermehrt auch als Datenspeicher einsetzbar werden.

Datenspeicher-Anwendungszwecke machen zurzeit rund 12 Prozent des Flashspeichermarktes aus - bis 2004 prognostiziert Gartner Dataquest 33 Prozent. Toshiba kündigte ferner die Verfügbarkeit von 0,16-Micron-256-MB-Speicherbausteinen an. Künftig sollen mit gleicher Produktionstechnik auch 128-MB- und 64-MB-NAND-Flashspeicherprodukte angeboten werden.

Zusammen mit SanDisk will Toshiba alle NAND-Produkte auf die 0,13-Micron-Prozesstechnologie bringen und ein 1-GB-Multi-Level-Cell-(MLC-)NAND-Produkt noch 2001 anbieten. 2002 sollen dann schon 2 GB MLC NANDs zur Verfügung stehen. MLC ermöglicht die Speicherung von 2 Datenbits pro Datenzelle, was praktisch die Speicherkapazität verdoppelt. NAND Flash Memory wird in SmartMedia, CompactFlash, SD Card und dem Sony Memory Stick eingesetzt.

Toshibas NOR-Flash-Produkte werden beispielsweise in PC-BIOS-Bausteinen und Mobiltelefonen eingesetzt. Diese Niedrigvolt-Speicher gibt es zurzeit in 0,2-Micron-Prozesstechnologie in 16-MB-, 32-MB- und 64-MB-Kapazitäten. Auch hier will Toshiba einen 0,16-Micron-128-MB-Baustein anbieten, der Anfang 2002 fertig sein soll. Toshiba will noch in diesem Jahr Micro-Ball-Grid-Array-(BGA-)Varianten anbieten, die auf Grund ihrer geringen Abmessungen auch in PDAs und Mobiltelefonen eingesetzt werden können. Die Betriebsspannung will man bis 2002 auf 2,5 und 1,8 Volt absenken.


Relevante Themen