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TelDaFAx will mit neuem Konzept in die Zukunft

TelDaFax NewLine GmbH übernimmt Geschäftsbetrieb der TelDaFax AG. Die operative Geschäftstätigkeit der TelDaFax AG wird fortgesetzt, dies beschloss der vorläufige Gläubigerausschuss der Gesellschaft bei seiner ersten Sitzung am 6. Juni 2001. Die neu gegründete TelDaFax NewLine GmbH soll sich dabei um die Vermarktung von Telekommunikationsleistungen an Geschäfts- und Privatkunden kümmern.
/ Jens Ihlenfeld
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So wird die TelDaFax AG nun zu einer Holding. Zu den bestehenden, zum Verkauf stehenden Unternehmensbeteiligungen an der Netztel Plus AG, der GeoNet Systems GmbH und der Demuth & Dietl GmbH kommen zwei weitere Beteiligungen. Diese entstehen durch die Ausgründung von zwei neuen Tochtergesellschaften aus dem Kerngeschäftsfeld der TelDaFax AG. Eine davon ist eben die TelDaFax NewLine GmbH.

Die zweite Ausgründung ist die ebenfalls zum 1.6. errichtete TelDaFax Communication Center GmbH, eine Servicegesellschaft mit dem Schwerpunkt Auftragsmanagement und Call-Center-Dienstleistungen. Schwerpunkt der TelDaFax Communication Center GmbH ist die Erbringung von Call-Center- und Customer-Service-Dienstleistungen.

Die Veröffentlichung der Jahreszahlen 2000 soll noch in diesem Monat erfolgen. Mit der Bekanntgabe der Q1-Zahlen sei ebenfalls noch im Juni zu rechnen.

Als maßgeblicher Grund für die Insolvenz der Gesellschaft wurde der 18-prozentige Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2000 genannt, der sich aus der nun vorliegenden Rohbilanz ergebe. Ferner wurde berichtet, dass die TelDaFax AG zurzeit 200 Millionen DM an Verbindlichkeiten hat. Diese Summe könne auf Grund insolvenzbedingter Schadensansprüche max. noch um weitere 100 Millionen DM steigen. Den Verbindlichkeiten steht ein Aktivvermögen von ca. 150 Millionen DM gegenüber.

Die Beschäftigten der TelDaFax AG müssen nach der geplanten Verabschiedung des Sozialplans ab dem 16.6. mit Kündigungen rechnen. Für den Sozialplan wurden 2,5 Millionen DM eingestellt. In der Holding TelDaFax AG werden in Zukunft 17 Mitarbeiter beschäftigt sein. Je 35 Mitarbeiter werden neue Arbeitsplätze in den beiden ausgegründeten Firmen erhalten. Zudem sind drei externe Firmen an der Übernahme von zusammen 50 Mitarbeitern in Marburg interessiert. Insgesamt hofft die Insolvenzverwaltung, dass somit 120 der 200 derzeit in erheblichem Umfang in Teilzeit beschäftigten Arbeitnehmer einen neuen Arbeitsplatz in Marburg finden werden.