SPD fordert Flatrate-Angebote von T-Online
Virtueller Ortsverein der SPD wirft der Telekom-Tochter Doppelzüngigkeit vor
Der Virtuelle Ortsverein der SPD (VOV) wirft der Telekom-Tochter Doppelzüngigkeit vor, da sie im Ausland Flatrates anbiete, diese aber in Deutschland mit fadenscheinigen Begründungen einstellt. So können Nutzer der spanischen T-Online-Tochter Ya.Com abends und am Wochenende für pauschal rund 53,- DM im Internet surfen.
"T-Online macht hier nichts Geringeres, als die Zukunft des Informationsstandortes Deutschland zu gefährden; Deutschland braucht ein breitgefächertes Angebot an Flatrates!", betont Arne Brand, der Pressesprecher des VOV.
Die T-Online-Tochter nutzt für ihren Flatrate-Tarif in Spanien eine Großhandels-Flatrate des Telefonkonzerns Telefonica. Dafür zahlt sie pro Monat 2.300,- Peseten (etwa 27,- DM) pro Telefonleitung. "Angesichts der immensen Bedeutung, die das Internet für die Kommunikation in unserer Gesellschaft hat, ist die Schaffung einer bezahlbaren Flatrate ein Muss. Hier ist die Politik in der Pflicht, eine Zugangsmöglichkeit für jedermann zu schaffen, um die Grundversorgung mit diesem Medium sicherzustellen, ähnlich wie beim Fernsehen. Für sozial Bedürftige könnte ich mir einen Berechtigungsschein für einige Freistunden im Monat vorstellen", so der SPD-Bundestagsabgeordnete Rainer Brinkmann.
In Deutschland hingegen habe die Telekom durch eine Minutentaktung erst die zahlreichen Konkurrenten im Flatrate-Bereich zu Fall gebracht, bevor es die eigenen Flatrate-Angebote einstellte. Die Telekom-Tochter begründete ihr Vorgehen damit, dass durch die Flatrates das Telefonnetz zusammenbrechen würde.
Aber auch in Ungarn bietet die Telekom-Tochter Matav einen Pauschaltarif in den Abendstunden und am Wochenende an, so der VOV: "Egal wie lange eine Verbindung dauert, der Nutzer zahlt für Internetverbindungen und Telefongespräche umgerechnet etwa 1,50 DM." Das zentrale Problem in Deutschland ist das Monopol der Telekom auf die so genannte "letzte Meile", so der VOV weiter. Hierdurch sei es vor allen Dingen kleinen Providern verwehrt, wirtschaftliche Flatrates anbieten zu können. Der VOV fordert die Möglichkeit regionaler oder anderer großer Provider, genau diese letzte Meile selber zu gestalten. "Wir sehen keinen Grund, nicht endlich die Zukunft der Informationsgesellschaft in Deutschland einzuläuten!", so Brand abschließend.
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haben die schon mal was mitbekommen
Ist die Technik der Telekom in der hier in der Bundesrepublik so schlecht, weil sie...
Ich heul mit, so eine sauerei !!!!! Wer kann mir helfen, wohne im raum heilbronn, ich...
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