Raffael goes Internet
Kunstausstellung im Web
Das Kunstgeschichtliche Institut (KGI) der Ruhr-Uni Bochum geht neue Wege, Kunst im Zeitalter von Multimedia zu präsentieren. Die Internetpräsentation "Raffael und die Folgen" begleitet die gleichnamige Ausstellung, die vom 26. Mai bis zum 22. Juli 2001 in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen ist. Es ist mittlerweile das fünfte Projekt, bei dem das KGI mit der Staatsgalerie Stuttgart seit 1997 kooperiert.
"Raffael und die Folgen" bietet auf über 100 Bildschirmseiten mit mehr als 150 Abbildungen einen Einblick in vier Jahrhunderte Kunstgeschichte und begleitet die Ausstellung in Stuttgart. Das Projekt basiert auf dem Zusammenspiel von musealer Praxis und universitärer Lehre und Forschung.
Während der Ausstellung und über diesen Zeitraum hinaus ist die Präsentation im Internet zugänglich unter http://www.kgi.ruhr-uni-bochum.de/.
Raffaello Sanzios (1483-1520) Werke, die er oft an für die Öffentlichkeit kaum zugänglichen Orten - wie etwa dem Vatikan - hinterließ, wurden tausendfach in druckgrafischen Techniken wie dem Kupferstich oder der Radierung reproduziert. Raffael selbst erkannte die enormen Chancen, die sich durch die Verbreitung seiner Bilder im Bilddruck boten, und zusammen mit seinem kongenialen Partner Marcantonio Raimondi benutzte er schon vor fünfhundert Jahren die Druckgrafik mit dem gleichen Ziel, das auch die Projekte des Kunstgeschichtlichen Instituts verfolgen: die Veröffentlichung von Kunst und ihren Ideen.
Künstler wie Dürer, Rubens, Rembrandt oder Manet kannten das Oeuvre Raffaels vor allem vermittels der überlieferten druckgrafischen Reproduktionen und ließen sich von den Bilderfindungen des "Göttlichen" - wie er bereits von seinen Zeitgenossen genannt wurde - inspirieren.
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