SuSE bringt Linux für IBM eServer iSeries
Mehrere Betriebssysteme auf einem Server
Für den 25. Mai hat IBM die Verfügbarkeit der iSeries, der Nachfolgereihe der AS/400 angekündigt. Die SuSE Linux AG bietet schon jetzt als nach eigenen Angaben einziger Anbieter ein Linux-Betriebssystem für die eServer der iSeries.
Die IBM-iSeries-Familie stellt den Nachfolger der 700.000-mal verkauften AS/400-Reihe dar. Gleichzeitig bringt IBM mit Version 5 ein neues Release seines Betriebssystems OS/400, kurz OS/400 V5R1, auf den Markt. Dieses soll sich insbesondere durch ein verbessertes Ressourcen-Management auszeichnen und ermöglicht erstmals auch die Verwendung weiterer Betriebssysteme auf einem iSeries-Rechner.
In Kombination mit einem speziellen Patch, der kostenlos vom SuSE-FTP-Server (ftp://ftp.suse.com/pub/suse/ppc/boot/iSeries/) bezogen werden kann, steht mit SuSE Linux 7.1 für PowerPC, insbesondere für Evaluierungszwecke und zur Applikationsentwicklung, ein auf die IBM iSerie angepasstes Linux-Betriebssystem zur Verfügung.
Durch die Logische Partitionierung (LPAR) lassen sich auf den iSeries mehrere Betriebssysteme parallel nebeneinander nutzen, beispielsweise OS/400 V5R1 und Linux. OS/400 V5R1 unterstützt Linux in einer sekundären Partition und ordnet Ressourcen wie Prozessorleistung und Hauptspeicher dynamisch zu. Die Kommunikation zwischen den Partitionen erfolgt über virtuelle TCP/IP-Verbindungen ohne zusätzliche Kommunikationshardware.
Unternehmen können diese Funktionalität nutzen, um Internetdienste wie WWW, FTP und E-Mail oder Applikationen wie Datenbanken und ERP-Systeme auf Linux zu betreiben.
Des Weiteren bietet sich Linux auf iSeries zur Konsolidierung heterogener Serverfarmen an. Eine einheitliche IT-Infrastruktur senkt bekanntermaßen nicht nur den Administrationsaufwand, sondern minimiert auch die Kosten für Entwicklung oder Anschaffung strategischer Softwareprodukte in den Unternehmen.
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