T-Online-Chef will mehr kostenpflichtige Internet-Inhalte

w&v: T-Online erleidet massiven Einbruch der Werbeumsätze

Die Werbeumsätze des Internet-Serviceanbieters T-Online sind im ersten Quartal 2001 massiv eingebrochen, schreibt das Branchenblatt Werben und Verkaufen. Hauptgrund für die Entwicklung sei der reduzierte Werbeumsatz, den T-Online bislang mit seiner Konzernmutter Deutsche Telekom gemacht hatte, die etwa die Hälfte aller Banner bei T-Online schaltet.

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Die Deutsche Telekom hatte ihre Kampagne für den Breitband-Anschluss T-DSL deutlich zurückgefahren. Die Einnahmen von T-Online aus dem Portalgeschäft (Banner und E-Commerce) gingen auf 31,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2001 zurück, gegenüber 49 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, berichtet Werben und Verkaufen in seiner aktuellen Ausgabe.

Der Anteil des Portalgeschäfts am Gesamtumsatz schrumpfte bei T-Online von 19 auf 11 Prozent. Dennoch plant das Unternehmen, seinen Portalumsatz bis 2004 auf 30 Prozent am Gesamtumsatz zu steigern.

Durch Content-Partnerschaften unter anderem mit dem ZDF und dem Axel Springer Verlag (bild.de) soll die Zahl der Nutzer kräftig erhöht und die Werbeumsätze gesteigert werden. Denn die Umsätze aus Verbindungsentgelten der rund 8,7 Millionen Kunden von T-Online gelten angesichts der geringen Gewinnmargen als wenig rentabel.

In einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" äußerte sich T-Online-Chef Thomas Holtrop zur Geschäftssituation des Unternehmens und seiner künftigen Inhalte-Strategie.

Man wolle, wie schon länger bekannt, T-Online vom Internet-Zugangsanbieter zu einem Internet-Medienhaus umbauen. Zurzeit mache T-Online noch 87 Prozent seines Umsatzes mit dem Zugangsgeschäft. Bis zum Jahr 2003 soll dieser Anteil unter 70 Prozent sinken, so Holtrop weiter.

Auch kostenpflichtige Inhalte kündige der T-Online-Chef an, die in Paketen ähnlich wie beim Pay-TV verkauft werden sollen. Zurzeit prüfe man, welche Inhalte gebündelt angeboten werden sollen. Noch im laufenden Jahr will man allerdings schon einen komplett geänderten Internetauftritt zeigen.

Die "Kostenlos-Kultur" des Internets hat nach Holtrops Meinung keine Zukunft mehr. Dennoch würde es keinen Sinn machen, praktisch über Nacht alle kostenlosen Angebote zu verpreisen. Zurzeit prüft T-Online, für welche Premiumangebote der Nutzer bereit ist, zu zahlen. Man wolle auf jeden Fall nicht nur Monatspreise, sondern auch Pay-per-view und Pay-per-use-Modelle anbieten, so Holtrop.

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