Studie: Fast jedes fünfte Unternehmen setzt 2003 auf Linux
Mangel an Business-Applikationen sorgt für Ablehnung
Annähernd jedes fünfte Unternehmen wird 2003 das Open-Source-Betriebssystem Linux serverseitig einsetzen. Zu diesem Ergebnis gelangt das Consulting-Unternehmen TechConsult. In einer kürzlich im Auftrag von der Zeitschrift Linux Computing durchgeführten Studie wurde die derzeitige Situation sowie die zukünftige Entwicklung des Linux-Anwendermarktes untersucht. Demnach soll Linux in Zukunft auch im Bereich der 64-Bit-Architekturen eine Rolle spielen.
Der Anteil von Linux als Server-Betriebssystem wird bis 2003 von derzeit 14 Prozent auf 18 Prozent ansteigen. Analog dazu werden andere Betriebssysteme, außer Windows 2000, Anteilseinbußen verzeichnen müssen, so die Studie. Während in den kommerziellen Branchen Energie- und Wasserversorger sowie Telekommunikationsunternehmen mit 25 Prozent den höchsten Linux-Einsatzgrad vorweisen, erreicht das Betriebssystem im Bereich der Non-Profit-Organisationen sogar 38 Prozent. Ausschlaggebend dafür ist der hohe Anteil an Hochschulen und Bildungsstätten. Künftig sollen es dort sogar 44 Prozent sein. Da in diesem Segment eher niedrige IT-Budgets vorherrschen, dürfte der Kostenvorteil der Open-Source-Lösung hier eine große Rolle spielen.
Die gute Performance und hohe Systemstabilität führen generell ebenfalls zu einer Steigerung des Linux-Anteils. Demgegenüber spricht vor allem der Mangel an Business-Applikationen bei vielen Unternehmen noch gegen eine Linux-Implementierung, so die Befragten.
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