Siemens baut Bereich Information and Communications um
Insgesamt müssen 7.100 Mitarbeiter gehen
Der Siemens-Bereich Information and Communications will sich mit Blick auf die aktuell schlechte Marktsituation auf Wachstumsgebiete konzentrieren, aber auch zur Kostensenkung Ressourcen und Kapazitäten anpassen, das gab das Unternehmen jetzt auf einer Analystenkonferenz in London bekannt. Die eingeleiteten Maßnahmen sollen die Ertragskraft deutlich stärken.
Betroffen sind vor allem die Bereiche Information and Communication Mobile (ICM) und Information and Communication Networks (ICN). Bei ICM werden Einsparungen von 600 Millionen Euro vorgenommen. Wie bereits veröffentlicht wurde, werden 2.600 zeitlich befristete Arbeitsverträge nicht verlängert werden.
Bei ICN geht es um Einsparungen von 800 Millionen Euro. Hier fallen 5.500 Arbeitsplätze weg; weitere knapp 2.000 werden mit dem Geschäftszweig Richtfunktechnik zu ICM überführt. Zusätzlich sollen in den strategischen Schwerpunkten IP-Konvergenz (Surpass und Hipath), Breitband-Zugang (unter anderem Efficient Networks), optische Netze (Optisphere) und Internet-Router (Unisphere) die Anlaufverluste beschleunigt abgebaut und dadurch eine wachstumsbasierte Ergebnissteigerung von rund 300 Millionen Euro erzielt werden.
Das gesamte Maßnahmenpaket soll den Bereich ICN im kommenden Geschäftsjahr eine EBITA-Marge von 5 bis 6 Prozent und einen Umsatz von rund 14 bis 15 Milliarden Euro bringen. In den nächsten Quartalen fallen im Bereich ICM Restrukturierungskosten von 100 bis 200 Millionen Euro an, bei ICN insgesamt rund 250 Millionen Euro.
Trotz der aktuellen Marktschwächen hält das Arbeitsgebiet Information and Communications an seinen mittelfristigen Zielmargen fest, wie sie bereits im Dezember letzten Jahres veröffentlicht wurden.
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