Computerspielindustrie immer wichtigerer Wirtschaftsfaktor
Studie der IDSA über den Entertainment-Markt der USA
Die Hersteller von Video- und Computerspielen tragen einen immer größeren Teil zum Wachstum der gesamten Wirtschaft bei, wie eine Studie der Interactive Digital Software Association (IDSA) für den amerikanischen Markt nun offenbart. So wurden in dieser Branche allein in den USA im letzten Jahr 220.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Allein durch den Verkauf von Spielen und dazugehöriger Hardware konnte in den USA im Jahr 2000 ein Umsatz von etwa 10,5 Milliarden US-Dollar erzielt werden.
"Diese neue Studie zeigt deutlich, welche Relevanz die Videospielindustrie mittlerweile für den amerikanischen High-Tech Sektor hat", kommentierte Douglas Lowenstein, Präsident der IDSA, das Ergebnis der Studie. "Mit der Einführung immer besserer Hardware, einer wachsenden Nachfrage nach Spielesoftware und einer immer breiter werdenden Basis von erfahrenen und Gelegenheitsspielern ist klar, dass diese Industrie in den nächsten Jahren eine der wichtigsten Kräfte in der amerikanischen Wirtschaft sein wird."
Weiterhin geht aus der Studie hervor, dass die Verkaufszahlen von Spielesoftware im letzten Jahr um 14,9 Prozent zugenommen und damit das durchschnittliche Wachstum der US-Wirtschaft um mehr als das Doppelte übertroffen haben. Außerdem sei beachtlich, dass in der untersuchten Branche die Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich höher seien als in anderen Industriezweigen.
Die Studie mit dem Titel "Economic Impacts of the Demand for Computer and Video Games" beruht zum großen Teil auf Daten, die aus den jährlichen Berichten des U.S. Department of Commerce entnommen wurden. Vergleicht man die amerikanischen Zahlen mit den Daten, die der VUD kürzlich für Deutschland bekannt gab, zeigt sich, dass das Bild hier zu Lande nicht ganz so rosig ausfällt, denn das Wachstum in Deutschland im Bereich der Computer- und Videospiele betrug hier im Jahr 2000 nur 2,9 Prozent. Der Umsatz im PC-Spiele-Markt ging sogar um 4,3 Prozent zurück.
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