Trident verklagt VIA und S3 Graphics
Abgeworbene Mitarbeiter sollen Insider-Wissen weitergegeben haben
Der Grafikchiphersteller Trident Microsystems hat Klage gegen VIA Technologies und dessen Tochter S3 Graphics eingereicht. Der Grund der Klage: VIA und S3 Graphics sollen sich mit Hilfe von abgeworbenen leitenden Trident-Angestellten widerrechtlich Handelsgeheimnisse angeeignet haben.
Laut Trident würden VIA und S3 Graphics systematisch Ingenieure in Schlüsselpositionen abwerben, um durch Unterwanderung der Produktentwicklung und Handelspartnerschaften von Trident einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Zudem vermutet Trident, dass die beiden Unternehmen planen, Trident-Insider-Wissen zu ihren Gunsten auszunutzen und hat angekündigt, seine Patente energisch verteidigen zu wollen.
Erst am 18. April hatte Trident Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal 2001 vermeldet, das am 31. März endete und dem Unternehmen trotz Kostenspar-Maßnahmen einen operativen Verlust von etwa 3 Millionen US-Dollar einbrachte. Einschließlich einmaliger Aufwendungen ergab sich ein Verlust von 50,6 Millionen US-Dollar.
Im Vorjahreszeitraum, also im Quartal, das zum 31. März 2000 endete, erwirtschaftete Trident noch 67,4 Millionen US-Dollar. Im Quartal, das am 31. Dezember endete, erwirtschaftete Trident nur noch einen Gewinn von 4,1 Millionen US-Dollar. Die Gründe dafür liegen in sinkenden Marktanteilen im hart umkämpften Notebook-Grafikchip-Markt, in dem eben auch S3 Graphics tätig ist.
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