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IBM startet Multi-Milliarden-Dollar-Projekt eLiza

Sich selbst managende Server sollen Administratoren überflüssig machen. IBM startet mit eLiza ein neues Multi-Milliarden-Dollar-Programm mit dem Ziel, eine "Welt von sich selbst managenden Servern zu erschaffen" , die mit minimalen oder ganz ohne menschliche Eingriffe auskommen.
/ Jens Ihlenfeld
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Damit will IBM einem Problem entgegenwirken, das IBM-Forscher identifiziert haben wollen. Demnach wird es bei gleichbleibender Entwicklung in fünf Jahren zu wenige ausgebildete Administratoren geben, so dass die Mehrzahl aller Unternehmen nicht mehr in der Lage sein wird, ihre Server mit herkömmlichen Technologien zu managen.

Das Projekt eLiza soll nun Systemadministratoren in die Lage versetzen, Systeme zu managen, die hundertmal komplexer sind als solche, die heute existieren. So sollen sich Systeme mit eLiza selbst heilen, indem sie eingebaute redundante Systeme aktivieren, wenn Fehler auftreten, sich mit extrem wachsamen Sicherheitstechnologien schützen und sich selbst konfigurieren, indem sie Betriebssysteme und Daten automatisch installieren, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden.

So soll eLiza letztendlich die meisten, wenn nicht alle menschlichen Kontakte mit dem System überflüssig machen und das Management globaler Computernetzwerke so einfach werden wie die Benutzung von heutigen Küchengeräten.

IBM nennt das Projekt eLiza ein Äquivalent der Computerindustrie zum US-Raumfahrtprogramm und will beginnend mit diesem Jahr 25 Prozent seines Budgets für Forschung und Entwicklung im Serverbereich in eLiza stecken. Mehre hundert Wissenschaftler sollen an fünf eLiza-Projekten in Laboren in Haifa (Israel) und Böblingen (Deutschland) beschäftigt werden. Insgesamt bedeute dies eine Investition von mehreren Milliarden US-Dollar über die nächsten Jahre, so IBM.

Geleitet wird das Projekt von einem recht jungen IBM-Manager, Greg Burke, der Irving Wladawsky-Berger, IBMs Vice President für die Bereiche Technologie und Strategie untersteht. Der Name der Projekts ist dabei von dem Wort Lizard abgeleitet, mit dem Wladawsky-Berger IBMs schachspielenden Supercomputer Deep Blue beschrieb.


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