New Economy in Deutschland nur Mittelmaß
USA: Platz 1, Deutschland auf dem achten Platz
Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland auf dem Weg zur Informationsgesellschaft hinterher. So zählen die USA beispielsweise je 1.000 Einwohner schon 268 Internet-Hosts, also Computer, auf denen Webseiten abrufbereit liegen. Finnland als bestes europäisches Land kommt immerhin auf 179 Hosts, Deutschland dagegen nur auf 40. Das Institut der deutschen Wirtschaft aus Köln hatte für die Vergleichsstudie insgesamt 14 Indikatoren der technischen Ausstattung und der Rahmenbedingungen zu einem New-Economy-Gesamtindikator zusammengefasst.
Danach erreichen die USA unangefochten Rang eins unter den 15 beobachteten Ländern. Deutschland muss sich dagegen mit einem achten Platz begnügen. Am schlechtesten schneiden Frankreich, Spanien und Italien ab.
Besser sieht es hier zu Lande in Sachen mobiler Telekommunikation aus. In Deutschland hatten im Jahr 2000 schon 60 Prozent der Bürger ein Handy in der Tasche. Das waren zwar deutlich weniger als in Finnland, Schweden und Italien, aber mehr als in den USA, wo noch nicht einmal jeder Zweite ein dort "Cellular Phone" genanntes Mobiltelefon sein Eigen nennt.
Ob ein Land für die New Economy gut gerüstet ist, hängt aber auch von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Gerade die angelsächsischen Länder haben ihre Wirtschaft schon früh von Marktzugangsbeschränkungen und anderen Regulierungen befreit. In Deutschland wurden Telekom und Co. zwar ebenfalls privatisiert, zum Nachteil gereicht den Deutschen allerdings ihr rigider Arbeitsmarkt sowie die oft überbordende Bürokratie, so die Studie.
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